Jeep ruft Compass und Patriot zurück

Ein fehlerhaftes Steuergerät kann zu Funktionsstörungen bei Airbags und Gurtstraffer führen. Nicht nur Jeep sind betroffen, sondern hierzulande auch der Lancia Flavia.

Ein silberner Jeep Compass fährt durch ein Flussbett
Bild: FCA

Ein Fehler im Insassenschutz-Steuergerät kann bei zahlreichen Baureihen von Chrysler, Jeep und Dodge dafür sorgen, dass Airbags und Gurtstraffer bei einem Unfall nicht wie vorgesehen auslösen. Offiziell angeboten wurden davon hierzulande aber nur der Jeep Compass und Patriot (Typ: PK) sowie der Lancia Flavia (alias Chrysler 200). Für diese drei Modelle existiert ein behördlicher Warnhinweis für den Bauzeitraum 14. Februar 2009 bis 13. August 2014 (Jeep) bzw. Februar 2012 bis Mai 2013 (Lancia).

„In Deutschland hat die FCA Germany AG modellübergreifend 5.290 Fahrzeuge in Verkehr gebracht“, sagte ein Unternehmenssprecher in Frankfurt auf Anfrage zum Jeep-Rückruf „S61“. Hinzu kommen 213 Lancia Flavia (weltweit: 1.088), für die der Rückrufcode „6155“ lautet. Das Steuergerät für die Insassen-Rückhaltesysteme (Occupant Restraint Controller) könne möglichweise aufgrund eines ungünstigen Potentialausgleiches, verursacht durch die Aufprallsensoren, Schaden nehmen. Die Vertragswerkstatt tauscht deshalb den ORC. Das dauert laut Hersteller ca. eine Stunde.

Das Problem betrifft weltweit über 1,9 Mio. Exemplare. Neben den beiden Jeep-Modellen sind noch der Chrysler Sebring und 200, sowie der Dodge Avenger und Caliber betroffen. Der eine oder andere Halter eines Grauimports darf sich also hierzulande ebenfalls auf einen Werkstattbesuch einstellen. In den USA startete die Austauschaktion Mitte August. Betroffene Kunden erhielten dort bereits vor einem Jahr eine schriftliche Info über das Problem.

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