Kleiner Rückruf: BMW tauscht Airbag-Kontrolleinheit

Bei einigen Modellen der Reihen X1, X2, i3, sowie Mini Dreitürer, Fünftürer und Clubman könnten die Schutzmechanismen bei einem Unfall mit Überschlag nicht wie vorgesehen funktionieren.

Ein blauer Mini Clubman steht 2019 vor einer Wand mit rostigen Metallelementen.
Bild: BMW Group

Einen kleinen Rückruf für kleine BMW- und Mini-Fahrzeuge hat eine Konzernsprecherin auf Anfrage bestätigt. Bei weltweit 1.490 Exemplaren der Baureihen BMW X1, X2, i3, sowie Mini Dreitürer, Fünftürer und Clubman (Foto) kann es ein Problem mit der Airbag-Kontrolleinheit geben. Mögliche Folge: „Durch einen fehlerhaften Sensor für die Erkennung eines Überschlags innerhalb des Airbag-Steuergerätes ist die Rollover-Detektion ggf. nicht funktionsfähig“, heißt es in einem Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA), der in Deutschland für 224 Halter relevant ist.

Dieser Fehler könne bei einem Unfall mit Überschlag „möglicherweise dazu führen, dass die Curtain-Airbags nicht auslösen, die Türen nicht ver– und später entriegelt werden, der Gurt nicht gestrafft, die Sicherheitsbatterieklemme nicht abgesprengt und die E-Kraftstoffpumpe nicht abgeschaltet wird“, schilderte die Sprecherin die möglichen Folgen. In der Regel werde der Fahrer per Warnlampe oder Meldung vor dem Problem gewarnt. „In extrem seltenen Fällen findet dies möglicherweise nicht statt“, sagte sie.

Die in diesem Jahr zwischen 12. und 20. März gebauten Fahrzeuge müssen für etwa zwei bis 2,5 Stunden in die Vertragswerkstatt. Dort erfolgt ein Austausch der Airbag-Kontrolleinheit. Der Konzern hat den Rückruf gleich mit drei verschiedenen internen Aktionscodes versehen. Sie lauten je nach Fabrikat „0065350300“ und „0065370300“ (BMW/BMWi) oder „0065360300“ (Mini).

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