Renault-Rückrufe: Kraftstoffleitung und Fahrzeugschein

Knapp 1.500 deutsche Halter eines Mégane, Scénic oder Talisman müssen für 30 bis 45 Minuten in die Werkstatt. Ohne Besuch eines Vertragsbetriebs lässt sich ein Fehler in der Zulassungsbescheinigung beheben.

Logo auf dem Kühlergrill eines blauen Renault Mégane, E-TECH Plug-in, Renault, 2020
Bild: Renault

Renault holt bereits seit Ende Juni weltweit 24.361 Einheiten der Baureihen Mégane, Scénic und Talisman in die Werkstatt. Sie liefen zwischen 20.9.2018 und 27.5.2019 (Scénic und Talisman aus dem Werk Douai) bzw. 8.11.2018 und 20.6.2019 (Mégane mit Fertigung in Palencia) vom Band.

Grund ist eine „nicht konforme Kraftstoffleitung“, wie Martin Zimmermann, Vorstand Kommunikation der Renault Deutschland AG, auf Anfrage sagte. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) droht 1.457 Fahrzeugen ein „Austritt von Kraftstoff sowie Kraftstoffgeruch“. Ein Tausch der Leitung soll Abhilfe schaffen. Der Rückruf läuft unter dem internen Code „0D73“ und dauert zwischen 30 und 45 Minuten.

Ein weiterer Rückruf benötigt keinen Werkstattbesuch. Es geht um ein Problem in den Zulassungsbescheinigungen diverser Renault- und Dacia-Modelle. Das KBA moniert eine „fehlende Angabe des Zuggesamtgewichtes im Fahrzeugschein“ in Feld 22, weil dies zu einer Überschreitung der zulässigen Gesamtmasse der Zugkombination führen kann.

Laut Zimmermann genügt eine Vervollständigung der Daten bei der nächsten erforderlichen Befassung durch eine Zulassungsstelle. Ein zusätzlicher Besuch eines Vertragspartners sei somit nicht notwendig, sagte er. Genau 944 Halter erhalten in dieser Angelegenheit seit Mitte Juli Post.

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