USA: VW streitet mit Behörde über Sicherheitsgurte

Die NHTSA hat weiter Zweifel an der Begründung des Herstellers für das Reißen zweier Gurte bei Crashtests und weitet seine Untersuchungen daher aus.

Bilder zweier gerissener Sicherheitsgurte bei Crashtests zweier VW Tiguan.Die Tests wurden am 8. Dezember 2017 bei MGA Research Corp. in Wisconsin (MGA) und am 13. Dezember 2017 im Transportation Research Center von Ohio (TRC) durchgeführt.
Bilder: Transportation Research Center of Ohio (links) und MGA Research Corp. (rechts), veröffentlicht auf nhtsa.gov (Screenshot)

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) und Volkswagen bleiben unterschiedlicher Auffassung über den Grund für gerissene Sicherheitsgurte in Tiguan-Modellen des Modelljahres 2018. Die Wolfsburger machen ein mit dem Dummy verbundenes Kabel für die Gurttrennung verantwortlich. Materialuntersuchungen deuten laut NHTSA jedoch darauf hin, dass die Sicherheitsgurte bei den beiden Crashtests unter Spannung versagten und nicht durch Schnitte oder Verschleiß.

Die Behörde hat daher nun die im Januar gestartete Voruntersuchung zu einer technischen Analyse aufgewertet. Die so genannte „Engineering Analysis“ ist die höchste und finale Untersuchungsstufe der NHTSA. An ihrem Ende steht entweder eine Einstellung des Falls oder ein (angeordneter) Rückruf. Ein solcher würde nach aktuellem Stand etwa 110.000 Fahrzeuge in den USA betreffen.

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