Drei Mitsubishi-Rückrufe in Nordamerika

Probleme an der Feststellbremse, am Antriebsriemen und mit dem Glasschiebedach sollen voraussichtlich Ende März behoben werden. Die Summe der Fahrzeuge liegt bei über 470.000.

Ein silberner Mitsubishi Lancer Sportback fährt auf einer Brücke.
Bild: Mitsubishi

Mitsubishi will in Nordamerika gleichzeitig drei größere Rückrufaktionen für die Modellreihen Outlander, Outlander Sport (bei uns ASX) und Lancer bzw. Lancer Sportback starten. Ab 27. März würden Probleme an der Feststellbremse, am Antriebsriemen und mit dem Glasschiebedach behoben, teilte der japanische Hersteller der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) mit.

Die größte der drei Aktionen umfasst knapp 210.000 amerikanische ASX und Outlander aus den Modelljahren 2013 bzw. 2014 bis 2016. Bei den Fahrzeugen kann Wasser in die hinteren Bremssättel eindringen. Die Wellen der Betätigungsvorrichtung der Feststellbremse könnten dadurch korrodieren und möglicherweise blockieren. Die Werkstatt untersucht die hinteren Bremssättel und ersetzt gegebenenfalls die Feststellbremsmanschette und den Bremssattelkörper.

Bei allen oben genannten Baureihen mit dem 2.0- oder 2.4-Liter-Benziner (Motorcode 4B11 oder 4B12) aus unterschiedlichen Modelljahren zwischen 2008 und 2012 kann der Flansch des automatischen Riemenspanners aufgrund wiederholter Fahrt unter Volllast reißen. Löst sich der Antriebsriemen des Generators, wird die Batterie nicht geladen. Ein Motorausfall bzw. ein Verlust der Servolenkungsunterstützung droht. Die Werkstatt ersetzt bei etwa 185.000 Exemplaren den Riemenspanner.

Knapp 76.000 in den USA und Kanada registrierte Outlander (Modelljahre 2007 bis 2010), Lancer, Lancer Evolution (beide 2009 und 2010) und Lancer Sportback (nur 2010) mit Schiebedach betrifft der dritte Rückruf. Das Glas des Schiebedachs ist möglicherweise nicht ordnungsgemäß verklebt und könnte sich vom Fahrzeug lösen. Die Werkstatt ersetzt das Glas des Schiebedachs. Keiner der Rückrufe ist bislang in der Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts gelistet. In Deutschland traten in Sachen lockeres Schiebedach bislang nur die Luxusmodelle des VW-Konzerns in Erscheinung.

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