VW-Konzern tauscht über 500.000 Abschleppösen

Nachdem es Anfang des Jahres noch nach einem kleinen Rückruf ausgesehen hatte, müssen nun deutlich mehr Kleinwagen der Marken VW, Skoda und Seat zu einer Überprüfung des Teils in die Vertragswerkstatt.

Ein silberner VW Polo steht 2009 auf einem südeuropäischem Platz.
Bild: Volkswagen

Eine seit Anfang des Jahres laufende Rückrufaktion wegen fehlerhafter Abschleppösen ist nun im VW-Konzern auf weltweit knapp 540.000 Fahrzeuge erweitert worden. Der Löwenanteil fällt wenig überraschend auf die Kernmarke VW. Bei weltweit 394.000 Exemplaren des Polo (Foto) und nun auch des Kleinstwagens Up tauscht der Hersteller das dem Bordwerkzeug beiliegende Teil aus.

„Bei einer fehlerhaften Abschleppöse besteht die Gefahr, dass diese durch die Belastung während des Abschleppvorgangs abreißt. Ein unter Spannung reißendes Abschleppseil kann Personen verletzen und Gegenstände beschädigen“, sagte ein VW-Sprecher auf Anfrage. Zunächst waren von den Rückrufen „50D8“ (Skoda), „50D9“ (VW) und „50E1“ (Seat) nur wenige Produktionswochen betroffen. Nun geht es um den Bauzeitraum 1. Oktober 2015 bis 29. Mai 2017. Auch diesen Fahrzeugen legte der Hersteller fehlerhafte Abschleppösen mit der Teilenummer „6K0803615C“ bei.

Bei Seat sind etwas über 30.000 Mii betroffen, der baugleich zum Up ist. Etwas weniger als die Hälfte (13.442 Fahrzeuge) muss in deutsche Vertragswerkstätten. Bei Skoda fährt mit Ausnahme eines Fahrzeugs ausschließlich der dritte Up-Bruder Citigo zum Ösentausch an die Box. Der Rückruf der Tschechen umfasst hierzulande 22.208 Fahrzeuge, weltweit 64.372 Citigo und 50.246 Rapid.

 

 

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