Honda Rückrufaktion: Schaltproblem kann Fahrt mit Motorrad abrupt beenden

Bei der CB650R und CBR650R kann ein Defekt am Schalthebel kann die Schaltfähigkeit vollständig lahmlegen.

Eine rote Honda CBR650R ist 2024 auf einer Landsatraße unterwegs.
Bild: Honda Motor Europe

Honda hat eine Rückrufaktion für bestimmte Motorräder der Baureihen CB650R und CBR650R gestartet. Betroffen sind Fahrzeuge, die im Zeitraum 11. Januar bis 8. April 2024 in Thailand produziert wurden. Das geht aus der Rückruf-Datenbank des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervor. Die Aktion trägt den Hersteller-Code „3P9“.

Konkret geht es um ein sicherheitskritisches Bauteil im Bereich der Schaltung. Bolzen und Mutter am Schalthebel können sich während der Fahrt lösen. Passiert das, ist ein Gangwechsel nicht mehr möglich. Im schlimmsten Fall bleibt das Motorrad in einem Gang hängen. Besonders beim Anfahren, Überholen oder Abbiegen kann das schnell gefährlich werden. Sach- oder Personenschäden sind dem KBA aber bislang nicht gemeldet.

Im Rahmen der Rückrufaktion wird der Schaltarm durch ein neues Bauteil ersetzt. Fahrzeughalter sollen sich dazu direkt an den Hersteller oder an eine autorisierte Vertragswerkstatt wenden. Weltweit sind laut KBA 5.089 Motorräder betroffen, davon rund 566 Fahrzeuge in Deutschland. Die Durchführung der Rückrufmaßnahme wird von der Behörde überwacht.

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