Mazda6: Rückruf für Bremssättel

Für den Tausch müssen 95.000 Fahrzeuge für 65 Minuten in die Werkstatt. Vom ebenfalls betroffenen Mazda3 ist keiner in Europa registriert.

Ein roter Mazda6 (GJ), Baujahr 2012, steht auf einem Parkplatz mit Herbstlaub.
Bild: Mazda

Europaweit knapp 95.000 Halter eines Mazda6 (Modellcode GJ) müssen demnächst eine Vertragswerkstatt aufsuchen. „Aufgrund einer ungenügenden Dichtleistung der Bremskolbenmanschette kann Wasser in den Bremssattel eindringen. Hierdurch kann es zu Beeinträchtigungen der Funktionsfähigkeit der Feststellbremse kommen“, teilte Mazda Deutschland mit, ohne eine Stückzahl für den Heimatmarkt zu nennen.

Bei diesem Rückruf geht es um Modelle, die zwischen 31. Juli 2012 und 1.Dezember 2014 gebaut wurden. Für den Tausch der Bremssättel sind circa 65 Minuten vorgesehen – auch beim Mazda 3. Von den weltweit über 200.000 Einheiten wurde allerdings keines offiziell nach Europa importiert.

Nachtrag 13.12.:

Mazda hat nun den Start der Rückrufaktion in zwei Wellen angekündigt. In Deutschland werden insgesamt 18.270 Mazda6 repariert. Ab 14. Dezember kommen etwa zwei Drittel der Fahrzeuge dran, das letzte Drittel dann ab Februar 2018.

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3 Kommentare

  1. Ich habe für meinen Mazda 6 eine Rückrufaufforderung erhalten.
    Bei meinem M6 war die Handbremse schon fest. Es wurde im Juni 2017
    hinten rechts der Bremssattel gewechselt zum Preis von 524,89€.
    Da es sich um einen verdeckten Mangel handelt,erwarte ich eine
    Rückerstattung.
    Mit freundlichen Grüßen Werner Semmler

    • Das ist bei mir genauso, Kulanz vom Hersteller? Fehlanzeige! Jetzt habe ich schon wieder einen Festen Sattel… Auch jetzt kein Eingehen auf mein Problem!

      • Hallo Tanja,
        auch wenn es für Sie ein schwacher Trost ist: Ab September 2020 haben Kunden einen gesetzlichen Entschädigungsanspruch. Verordnung (EU) 2018/858 sieht in Artikel 53 Abs. 8 bei einem Rückruf eine Kostenerstattung für Fahrzeughalter vor, die vor dem Rückruf bereits für eine gleichartige Reparatur Geld ausgegeben haben.
        MfG
        Niko Ganzer

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