Rückruf: Skoda und Volvo erneuern Sicherheitsgurte

Weil sich der Mirco-Gasgenerator von Autoliv bei einem Unfall vom Gurtstraffer trennen und Insassen verletzen kann, müssen die Modelle Rapid, Yeti und XC90 in die Werkstatt.

Gemeinsames Bild eines weißen Skoda Yeti und eines schwarzen Volvo XC90
Bilder: Skoda und Volvo

Nach und nach kommen auch zum zweiten Problem mit dem Micro-Gasgenerator des schwedischen Zulieferers Autoliv Rückrufmeldungen herein. Skoda bittet Halter der Baureihen Rapid und Yeti (Bild oben, links) in die Vertragswerkstatt, bei Volvo geht es um den XC90 (Bild oben, rechts). Von den weltweit 11.729 betroffenen Skoda-Fahrzeugen, sind gut 2.500 in Deutschland gemeldet, wie ein Sprecher der VW-Tochter auf Anfrage von „Kfz-Rueckrufe.de“ bestätigte. Sie liefen zwischen dem 1. Juni und 1. Oktober des vergangenen Jahres vom Band.

Wie berichtet, meldete Autoliv bereits Ende 2016 zwei mögliche Fehler an die Behörden. Zum einen geht es um nicht zündende Pyrotechnikeinheiten in Gurtstraffern und verschiedenen Airbags. Beim besagten zweiten Problem kann sich laut Skoda-Sprecher der Mirco-Gasgenerator  „im Falle eines Unfalls vom Gurtstraffer trennen. In der Folge können sich Teile des pyrotechnischen Systems lösen und in den Fahrzeuginnenraum eintreten“. Er betonte, dass es im Zusammenhang mit diesem Problem noch keine Unfälle gegeben habe.

Bei Volvo sind nur XC90 betroffen, die mit einer dritten Sitzreihe und sieben Sitzplätzen ausgestattet sind. Hier kann das Problem am Sicherheitsgurt auf der rechten Seite der dritten Sitzreihe auftreten und zwar bei Modellen aus dem Bauzeitraum September bis November 2016. Etwas über 4.800 Exemplare müssen weltweit einbestellt werden, davon 261 in Deutschland

Die Vertragswerkstatt erneuert an den betroffenen Fahrzeugen den Sicherheitsgurt mit Gurtstraffer. Die Instandsetzung dauert laut Skoda ein bis zwei Stunden, bei Volvo geht sie den Angaben zufolge in 36 Minuten über die Bühne. Anschließend erfolgt bei Skoda eine digitale Kennzeichnung des Fahrzeugs in der VW-Service-EDV „ElsaPro“ und eine physische Markierung mit einem Aufkleber an der Reserveradmulde bzw. im Serviceplan. Code des Rückrufs: „69R1“. Bei Volvo können später nur Vertragsbetriebe im EDV-System erkennen, ob die Aktion „R89716“ durchgeführt wurde.

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1 Kommentar

  1. Hallo und vielen Dank für den interessanten Artikel. Es ist schön hiervon zu lesen. Mein Skoda Rapid EU Neuwagen hatte ich schon dazu in der Werkstatt. Es ist ja kein Hersteller dagegen ge­feit, weil alles von zig Zulieferern kommt.

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