Taxi-Rückruf bei Mercedes

Weil das Oberteil des Taxi-Zeichens vom Dach fallen könnte, müssen E-Klasse-Modelle in die Werkstatt. Es dürfte eine vierstellige Stückzahl betroffen sein.

Die neue E-Klasse (W213) als Taxi vor einem Bahnhofsgebäude.
Bild: Daimler

Einen ungewöhnlichen Rückruf haben einige Mercedes-Werkstätten seit Anfang des Monats in ihrer To-Do-Liste stehen. Sie müssen bei der E-Klasse (Baureihe 213) mit Taxi-Dachzeichen (Sonderausstattungscode 341) die Verklebung kontrollieren und ggf. nacharbeiten. Das Oberteil des Taxi-Dachzeichens kann sich nämlich aufgrund einer mangelhaften Verklebung im Fahrbetrieb vom Unterteil lösen und in den Verkehrsraum fallen. Dies stellt für den nachfolgenden Verkehr eine Unfallgefahr dar.

Die Taxis stammen aus dem Produktionszeitraum von Dezember 2015 bis April 2017. Da alle Hersteller um ihre Taxi-Zulassungen ein großes Geheimnis machen, nannte ein Sprecher auf Anfrage auch keine Anzahl der vom Rückruf betroffenen Exemplare. Geht man von einem Taxibestand von 25.000 Mercedes-Fahrzeugen in Deutschland aus, unterstellt, dass zwei Drittel davon E-Klasse-Modelle sind, und nimmt außerdem an, dass der Fuhrpark alle fünf Jahre erneuert wird, so käme man auf etwa 5.000 Exemplare.

Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für die Prüfung und Nacharbeit soll laut Hersteller etwa eine Stunde in Anspruch nehmen und für die Taxi-Unternehmer selbstverständlich kostenlos sein. Der Aktionscode lautet „8292831“.

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