Untersuchung von Smart-Bränden

Das Modelljahr 2008 des Fortwo ist laut US-Verkehrssicherheitsbehörde statistisch auffällig. Nun werden mehrere Feuer im Motorraum näher analysiert.

Ein blauer Smart Fortwo Passion fährt 2008 in den Straßen von New York.
Bild: Daimler

Feuer im Motorraum mehrerer Smart Fortwo sind Anlass für die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA), eine genauere Analyse dieser Vorfälle anzustellen. Bis Anfang September registrierte die für die Untersuchung von Fahrzeugdefekten zuständige Abteilung einer Mitteilung zufolge 27 Brände mit Flammenbildung, die ihren Ursprung im Motorraum hatten. Neunzehn dieser Vorfälle seien seit Januar 2015 aufgetreten. Mercedes-Benz USA habe nur zwei der 27 Brandereignisse näher untersucht, hieß es weiter. Der Hersteller schloss demnach einen Fahrzeugfehler als Ursache für die Zwischenfälle aus.

Bereits im Dezember 2016 hatte die US-Verkehrssicherheitsbehörde eine Voruntersuchung dieser Brandereignisse gestartet. Statistiken des Highway Loss Data Institute (HLDI) legten nun eine genauere Analyse nahe. Das HLDI wird von US-Versicherern betrieben und sammelt Daten zu Versicherungsfällen von privaten Fahrzeughaltern. Die NHTSA-Auswertung der HLDI-Daten aus dem Zeitraum von 2010 bis Ende 2016 habe bestätigt, dass es bei Fortwo-Fahrzeugen des Modelljahrs 2008 eine deutlich höhere Schadenhäufigkeit gebe. Zudem habe es seit 2015 einen Anstieg der Forderungen an die Versicherungen gegeben, hieß es.

Die so genannte „Engineering Analysis“, innerhalb derer nun die Smart-Brände beleuchtet werden, ist die höchste und finale Untersuchungsstufe der NHTSA. An ihrem Ende steht entweder ein (angeordneter) Rückruf oder eine Einstellung des Falls. Wie lange eine EA dauert, lässt sich nicht prognostizieren. In einer Liste führt die Behörde noch eine Untersuchung, die bereits seit Mai 2014 läuft. Anspruch der Behörde ist es, innerhalb eines Jahres eine Entscheidung zu fällen.

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