Audi und Skoda tauschen Takata-Airbags

In Australien, Kanada und den USA sind insgesamt Halter von 275.000 Fahrzeugen aufgerufen, (letztmalig) zum Tausch des Gasgenerators zu erscheinen.

ŠKODA Octavia MJ2015 Limousine Interieur
Bild: Skoda

Auch Modelle des VW-Konzerns kämpfen nach wie vor mit den Nachwehen des Takata-Airbagdebakels – wenn auch nur außerhalb Europas. Für Audi und Skoda liegen Behördenhinweise auf Rückrufe für über 275.000 Fahrzeuge vor. Sie stammen aus Nordamerika und Australien. Zumindest in den USA und Kanada soll dadurch die Explosionsgefahr bei einem Unfall final beseitigt werden.

Dort müssen knapp 258.000 A4 und A6 zum (neuerlichen) Tausch des Gasgenerators auf der Beifahrerseite. Sie stammen aus unterschiedlichen Modelljahren zwischen 2005 und 2011. Zwischen Mai 2016 und Januar 2018 hatte es bereits drei solcher Rückrufe gegeben. Aktion „69R7“ folgt diesen nun nach, umfasst laut US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) aber auch Fahrzeuge, die zwischenzeitlich noch keinen neuen Gasgenerator als Interimslösung erhalten hatten.

Ob die über 17.600 Skoda-Modelle in Australien ebenfalls zum letzten Mal wegen diesem Problem in die Werkstatt müssen, geht aus der lokalen Behördenmeldung nicht hervor. Bei Fabia, Roomster, Rapid, Yeti, Octavia, Superb und Kodiaq geht es um den Gasgenerator auf der Fahrerseite. Die Modelle sind jünger als bei Audi. Rückruf „69V6“ umfasst die Modelljahre 2013 bis 2018.

In Deutschland gibt es seit Februar dieses Jahres lediglich für den Skoda Octavia des Baujahres 2014 (Foto) einen Warnhinweis des Kraftfahrt-Bundesamts vor unkontrollierter Entfaltung und dem Lösen von Metallfragmenten beim Gasgenerator des Beifahrerairbags. Die Aktion „69V1“ ist hierzulande aber nur für sieben Halter relevant.  Ohnehin ist die Gefahr in unseren Breitengraden eher gering, da Todesfälle aufgrund des Problems bisher nur in Regionen mit (sub)tropischem Klima aufgetreten sind.

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