BMW Motorrad: Rückruf nur in Großbritannien

Offenbar ist das auf der Insel verwendete Streusalz besonders aggressiv. Aus diesem Grund grenzt der Hersteller eine außerordentliche Überprüfung der Bremssättel auf diese Region ein.

BMW Ein rot-silbernes BMW-Motorrad vom Typ G 310 GS (01/2017) steht vor einem Küstenpanorama bei Abenddämmerung.
Bild: BMW

Auf Großbritannien hat BMW Motorrad vorerst einen Rückruf für die Schwestermodelle G310 R und G310 GS (Foto) zur Überprüfung der Bremssättel beschränkt. „Im Rahmen unserer ständigen Feldbeobachtungen hat sich gezeigt, dass lediglich in UK eine Korrosion der Sättel nicht auszuschließen ist“, erläuterte ein Sprecher der Konzernsparte die regionale Eingrenzung. Dies hänge mit dem aggressiven Streusalz dort und dem Nutzungsverhalten der Motorradfahrer zusammen.

Gelegentliche Aufenthalte auf der Insel führen laut Untersuchungen des Herstellers zu keiner Beeinträchtigung. Nur bei regelmäßigem Gebrauch und schlechter Pflege des Fahrzeugs drohe eine Korrosion an der Oberfläche des Bremssattels, betonte der Sprecher. Diese kann das Spiel des Bremskolbens in der Bohrung beeinträchtigen, was sich negativ auf die Bremsleistung auswirken könnte.

In Großbritannien müssen daher 832 Halter von Maschinen aus dem Bauzeitraum 26. Juni 2016 (GS: 25. Juni 2017) bis 28. Februar 2019 in der Vertragswerkstatt erscheinen. Dort erfolgt bei Bedarf ein Austausch der vorderen und/oder hinteren Bremssättel. „Außerhalb UK ist uns dieses Problem noch nicht bekannt. Dennoch laufen im Moment weitreichende Untersuchungen auch in weiteren Ländern“, sagte der Sprecher.

Nachtrag 5.11.:

Inzwischen findet der Rückruf weltweit statt.

 

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