Zwei kleinere Rückrufe führen die Nutzfahrzeug-Partner von Mercedes-Benz aktuell für den Vito und die V-Klasse durch. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) prüfen sie bei 253 Exemplaren in Allrad-Ausführung die Bremsleitungen und erneuern sie gegebenenfalls. Die Modelle liefen in diesem Jahr zwischen 31. Juli und 16. August vom Band.
Auf einer bestimmten Fertigungsanlage sei es zur Quetschung einer Bremsleitungsvariante gekommen, erklärte der Behördensprecher. Die Bremsleitung könne dadurch einen verengten Querschnitt aufweisen, was sich negativ auf die Bremsdynamik und die Fahrstabilität auswirken könnte. „Eine Leckage am Bremssystem ist durch den vorliegenden Sachverhalt nicht zu erwarten“, hieß es. Unfälle mit Personen oder Sachschäden seien nicht bekannt.
Der Bauzeitraum der vom zweiten Rückruf betroffenen Fahrzeuge ist zwar deutlich länger (11. Februar 2015 bis 31. Mai 2017), trotzdem geht er laut KBA weltweit nur 16 Halter an, davon sechs in Deutschland. Problem: die Pins im Steuergerät der Lenkung sind durch einen Prozessfehler beim Lieferanten nicht ordnungsgemäß verschweißt. „Dadurch wäre eine dauerhafte elektrische Verbindung möglicherweise nicht gewährleistet“, so das KBA. Die Fahrzeuge erhalten ein neues Lenkgetriebe, um künftig einem möglichen Ausfall der Lenkkraftunterstützung vorzubeugen.
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