Takata-Rückrufe: Mitsubishi zieht nach

Anders als bei einer Aktion von 2016 geht diesmal offenbar um beide Frontairbags. Betroffen sind erneut der Lancer und der i-Miev.

Cockpit eines Mitsubishi Lancer Evolution des Modelljahres 2008.
Bild: Mitsubishi

Die Serie weiterer Rückrufe aufgrund des Takata-Debakels reißt nicht ab. Wie die japanischen Mitbewerber hat nun auch Mitsubishi beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eine weitere Aktion gemeldet. Das KBA nennt in seiner neuen Warnmeldung exakt die gleichen Modelle und Baujahre sowie überraschenderweise auch die exakt gleiche Stückzahl wie schon 2016, nämlich 16.672 Exemplare.

Der Rückruf mit dem Code „R30297“ drehte sich damals nur um den Beifahrerairbag. Heute geht es im Rahmen der Aktion „R30358“ bzw. „18-031-SR“ offenbar um den Tausch der Gasgeneratoren auf der Fahrer- und Beifahrerseite. Dies ist den Warnhinweisen unter den Referenznummern „4937“ und „8490“ zu entnehmen. Mitsubishi Motors Deutschland (MMD) ließ eine Anfrage nach weiteren Details unbeantwortet.

Betroffen von der neuen Aktion sind laut KBA die Baujahre 2003 bis 2008 des Lancers (inkl. abgebildeten Evolution) und des Kleinstwagens i-Car, der bei uns aber erst ab 2009 in der Elektrovariante (i-Miev bzw. später Electric Vehicle) im Angebot war. Das KBA überwacht den Rückruf nach eigenen Angaben nicht. Das spricht dafür, dass die Behörde die Gefahr einer Explosion des Metallgehäuses des Gasgenerators in unserer Klimazone nach wie vor als eher gering einstuft.

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