Honda und Mazda: Weitere Takata-Rückrufe

Das Airbagdebakel hat bei Mazda drei neue Modellreihen erwischt. Beide Marken zusammen müssen diesmal allein in Deutschland über 175.000 Fahrzeuge umrüsten.

Explosionszeichnung eines blauen Mazda2 (Baureihe DE) mit seinen Airbags.
Bild: Mazda

Mazda schließt neue Baureihen in seine Takata-Rückrufe ein. In Europa müssen weitere 342.000 Fahrzeuge zum Tausch des Airbag-Gasgenerators auf der Beifahrerseite in die Vertragswerkstatt. Eigentlich hatten die Japaner im Sommer 2018 schon das Ende der Aktionsserie angekündigt.

Hierzulande geht es laut einem Informationsschreiben der Mazda Motors Deutschland GmbH um 74.280 Mazda2 (Foto, Baureihe DE, Produktionszeitraum: 19.7.2007 bis 3.11.2014), 2.768 CX-7 (ER, 1.1.2007 bis 12.6.2009) und 541 CX-9 (TB, 25.6.2008 bis 9.8.2012). Zudem umfasst die Aktion „AJ046A-F“ weitere 36.490 Einheiten der bereits bekannten Baureihen Mazda6 (GH), BT-50 (UN) und RX-8 (SE).

Insgesamt standen seit April 2013 allein in Europa knapp 1,74 Millionen Mazda auf der Liste, um einen neuen Gasgenerator auf der Fahrer- und/oder Beifahrerseite zu erhalten. Bekanntlich können die bisher verbauten Metallgehäuse bei Airbagauslösung bersten und Fahrzeuginsassen tödlich verletzen. Etwa 70 Prozent der zurückbeorderten Fahrzeuge sind Mazda6 (GG/GY/GH).

63.000 Honda betroffen

Auch Honda startet voraussichtlich im Februar oder März einen weiteren Tausch potenziell gefährlicher Takata-Gasgeneratoren in Airbags auf der Beifahrerseite. Neben den Modellen Accord, Civic, CR-V, Insight und Jazz aus der offiziellen Produktpalette müssen auch noch grau importierte Fahrzeuge der Baureihen City, Element, Legend, Odyssey, Pilot und Ridgeline in hiesige Werkstätten.

Die Gesamtzahl der betroffenen Einheiten gibt die deutsche Niederlassung der Honda Motor Europe mit 63.088 an. Hinzu kommen 386 Autos von Nato-Angehörigen. Weltweit sind von diesem neuen Takata-Rückruf etwa 2,4 Millionen Fahrzeuge betroffen, darunter 363.000 in Europa. Die Aktionscodes lauten „6CC“, „6DC“ und „6EC“. Zwar beträgt die reine Reparaturzeit nur etwa eine Stunde. Halter müssen ihr Fahrzeug aber für einen halben Tag abgeben.

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1 Kommentar

  1. das fällt Honda ja ausgesprochen früh ein andererseits wenn man bedenkt das Honda eigentlich den ganzen Airbag Skandal eigentlich unter den Tisch kehren wollte muß man ja froh sein denen bedeuten Menschen oder sollte man besser sagen Kundenleben nicht viel
    Die vorherrschende Unzufriedenheit mit Honda und der Rückgang des Marktanteils auf lächerliche 0,5% sprechen nicht gerade für die Marke.

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