Möglicher Ladungsverlust: Rückruf für Pick-ups der Marke Ram

Autorisierte Werkstätten müssen bei rund 2.700 Fahrzeugen die Klappe der Ladefläche überprüfen. Es ist nicht der einzige aktuelle Rückruf für US-Cars.

Ein weißer RAM 1500 4x4 fährt über eine US-Landstarße.
Bild: AEC / Stellantis

Seit Jahresbeginn hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wieder zahlreiche Dodge-Rückrufe vermeldet. Für gewöhnlich bewegen sich die Stückzahlen dieser Aktionen in Deutschland in sehr übersichtlichen Größenordnungen. Doch wenn weltweit knapp 1,4 Millionen Exemplare betroffen sind, wie bei der Aktion mit dem Herstellercode „ZB8“ für den Pick-up Ram, dann geht es auch bei uns um einen nennenswerten Umfang.

Laut behördlichem Datenbankeintrag müssen autorisierte Werkstätten hierzulande bei 2.679 Fahrzeugen der Baujahre 2018 bis 2022 die Funktion der hinteren Ladeklappe überprüfen und bei Bedarf die Schließhaken neu einstellen. Die Haken „wurden unter Umständen falsch eingestellt wodurch die Ladeklappe nicht vollständig schließt“, begründete eine Sprecherin des Importeurs AEC Europe mit Sitz in München den Eingriff. Den Zeitaufwand um einen Verlust von Ladung während der Fahrt auszuschließen bezifferte sie mit maximal 30 Minuten.

Die Sprecherin nahm außerdem auch noch Stellung zu zwei weiteren Aktionen mit den internen Kennungen „ZB5“ und „Z68“. Hier geht es hierzulande wieder um gewohnte Umfänge, nämlich in Summe um 183 Einheiten des Dodge Challenger und Charger aus dem Modelljahr 2022 (weltweit: knapp 100.000 Stück, inkl. den bei uns nicht betroffenen Chrysler 300). Bei den Sensoren des Reifendrucküberwachungssystems (TPMS) könne sich die Batterie vorzeitig entladen, wodurch der TPMS-Sensor funktionsunfähig werde, so die Sprecherin.

„Alle TPMS-Sensoren werden via Diagnosetool geprüft. Sollte der Test via Diagnosetool nicht erfolgreich sein wird der entsprechende Sensor getauscht“, kündigte sie an. Die Dauer des Werkstattaufenthalts variiere zwischen 20 Minuten und zwei Stunden. Fragen zu allen Rückrufen können Kunden an die Unternehmenshotline richten, die unter der Rufnummer 089/21546250 erreichbar ist.

Das gilt teilweise auch für folgende Rückrufe aus diesem Jahr, die das KBA hierzulande wie folgt ausgewiesen hat:

  • Dodge Durango: Softwarefehler im ABS-Steuermodul kann zu unbeabsichtigten Fahrzeugbewegungen führen (Aktionscode: „Z48“ für 65 Einheiten, auch gültig für 88 Jeep Grand Cherokee der Baujahre 2017 bis 2019).
  • Ram 1500: Fehlerhaft geschweißter Mikrogasgenerator im Gurtstraffer kann im Falle eines Unfalls zu verminderter Schutzwirkung führen (Aktionscode: „Z95“ für neun Einheiten).
  • Dodge Charger, Durango, Dakota und Magnum, sowie Ram: Fehler im Gasgenerator des Fahrerairbags führt bei Airbagauslösung zu unkontrollierter Entfaltung (Wiederholung der bereits 2015 gestarteten Aktion mit dem Code: „R25“, auch gültig für ältere Chrysler 300 und Aspen; zu beiden Fabrikaten liegen nur die damaligen Stückzahlangaben vor, in Summe etwa 10.700).
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