Ducati: Zwei Rückrufe für die Panigale

Seit Ende August überprüfen Vertragspartner die hinteren Bremsbeläge – auch beim Modell Hypermotard. Schon seit Juni kümmern sie sich um den Tankverschluss.

Eine rote Ducati Panigale V4 S steht 2018 auf der Rennstrecke von Valencia. Eingeklinkt links unten: Ein Bremsbelag des Brembo-Zulieferers Federla Mogul mit der Losnummer 672.
Bilder: Ducati und Brembo

Zwei Rückrufe für die Panigale des Modelljahres 2018 beschäftig(t)en Ducati-Werkstätten. Eine Aktion wegen Kraftstoffverlust startete bereits Anfang Juni. Neu ist ein Problem mit den hinteren Bremsbelägen. Hiervon ist auch das Modell Hypermotard und der Ersatzteilhandel betroffen.

Bei 240 Maschinen weltweit könnte sich der Belag von den Bremsbacken lösen und so die Wirksamkeit der Hinterradbremse beeinträchtigen. Die fehlerhaften Bremsbeläge seien an der Losnummer „672“ erkennbar, sagte ein Sprecher der  Ducati Motor Deutschland GmbH auf Nachfrage. Vertragspartner prüfen und ersetzen seit dem 22. August die hinteren Bremsbeläge im Rahmen der Aktion „CR160“. Dauer des Werkstattaufenthalts: maximal eine Stunde.

Die fehlerhaften Bremsbeläge stammen von Federal Mogul Italia. Bremsen-Zulieferer Brembo ruft daher parallel auch Bremsbacken und -beläge aus dem Nachrüstgeschäft zurück. Informationen zur Identifikation und zu den Distributeuren finden sich auf einer eigens eingerichteten Internetseite des Unternehmens, allerdings nur in italienischer und englischer Sprache.

Nachzutragen ist noch ein Ducati-Rückruf für weltweit 2.838 Panigale V4, ebenfalls aus dem Modelljahr 2018. Es besteht die Möglichkeit, dass beim Öffnen des Tankverschlusses wegen einem zu hohen Innendruck Kraftstoff herausspritzt. Dem Hersteller sind acht solcher Vorfälle bekannt. Daher tauscht die Vertragswerkstatt die Dichtung am Tankverschluss und installiert ein neues Tankfüllventil. Aktion „CR 148“ soll eine halbe Stunde dauern.

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