Lamborghini-Rückruf: Gallardo verliert Gedächtnis

Bei weltweit knapp 2.500 Boliden könnten die Warnleuchten ausfallen, weil das Fahrzeug nach Abstellen des Motors den Fehlerspeicher löscht.

Ein hellblauer Lamborghini Gallardo Spyder fährt auf einer Uferpromenade an einigen Hochhäusern vorbei.
Bild: Automobili Lamborghini

Lamborghini ruft weltweit 2.482 Sportwagen vom Typ Gallardo (Coupé und Spyder) zurück. Dies bestätigte ein Sprecher der Marke auf Nachfrage. Wie er erklärte, geht die Aktion auf ein fehlerhaftes Softwareupdate des Motorsteuergeräts (ECU) in der Vergangenheit zurück. Es sollte ursprünglich der Verbesserung des Fahrverhaltens dienen, löst unter Umständen aber einen Systemfehler aus.

Das Problem „bewirkt, dass Fehlermeldungen nach dem Ausschalten des Fahrzeugs nicht gespeichert werden und Warnleuchten, die diese Fehlermeldungen anzeigen sollen, nicht mehr aufleuchten“, sagte er. Der Fahrer würde dann also nicht gewarnt, falls es Schwierigkeiten mit dem Fahrzeug gibt.

Ein weiterer Reflash der Motorensoftware soll diesen Missstand beheben. Dieses im Rahmen der Aktion „L61XR0118“ durchgeführte Update betrifft Gallardos aus dem Produktionszeitraum Juli 2010 bis November 2013. Es dauert den Angaben zufolge ca. zwei Stunden. Eine Stückzahl für Deutschland nannte der Sprecher nicht. Laut Kraftfahrt-Bundesamt gab es im genannten Bauzeitraum hierzulande 217 Neuzulassungen des Modells.

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