Mercedes: Drei Rückrufe für die „A-Klasse“ der Lkw

Die Behörden melden für die Modelle Actros, Antos, Arocs, Atego und Axor diverse Mängel. Die Getriebeprobleme betreffen auch den Econic.

Der Mercedes-Benz Axor 4140 mit Betonmischer-Aufbau für den Einsatz in der Baubranche.
Bild: Daimler

Für die „A-Klasse“ der Mercedes-Nutzfahrzeuge hat Daimler wieder zahlreiche Rückrufaktionen gestartet. Die erste betrifft den Bauzeitraum 27. September 2016 bis 11. Mai 2017 der Baureihen Actros, Antos, Arocs und Axor (Foto), sowie den Econic. Bei Schaltvorgängen zwischen sechstem und siebtem Gang könne es zum vollständigen Verlust des Antriebs kommen, heißt es in einem Warnhinweis der Behörden. Schuld sind lose Schrauben am Riegelbolzen des Getriebes.

Zwischen Juli 2012 und Dezember 2016 liefen Actros, Arocs, Atego und Axor vom Band, bei denen aufgrund eines Fertigungsfehlers die verbauten Tankkonsolen des Kraftstoffbehälters brechen könnten. Der Kraftstoffbehälter könnte sich dadurch vollständig vom Fahrzeug lösen und andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Der Rückruf trägt den Code „CTT-JKEH“.

Die gleichen vier Baureihen, allerdings neu gebaut zwischen 13. und 31. Juli dieses Jahres, sind Gegenstand eines weiteren Rückrufs. Hier macht die Bremsanlage Probleme. Abhängig von der betroffenen gelenkten Achse könnte die Betriebsbremse teilweise ausfallen, inklusive Schiefziehen des Lkw bei einseitigem Ausfall. Zudem könnte es bei Fahrzeugen mit „Feststellbremse Vorderachse“ zum Blockieren des Vorderrades durch die Feststellbremse kommen.

Zu Umfang der Rückrufe und Abhilfemaßnahme gibt es wie gehabt vom Hersteller keine Informationen. Ausnahme ist der letztgenannte Rückruf, bei dem nach unseren Informationen die Vertragswerkstätten die fehlerhaft gecrimpten Bremsschläuche ersetzen.

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