Smart ruft über 100.000 Kleinwagen zurück

Die Software für das "Advanced Emergency Braking System" entspricht im Fortwo und Forfour der Baujahre 2016 bis 2019 nicht der Spezifikation. Der Sicherheitsassistent könnte sich ohne Warnhinweis deaktivieren.

smart fortwo, Bodypanels in lava orange (metallic), tridion Sicherheitszelle in black; smart forfour, Bodypanels in black-to-yellow (metallic), tridion Sicherheitszelle in black, fotografiert 2014 vor dem Triumphbogen in Paris
Bild: Daimler AG

In Deutschland müssen sich 25.258 Halter eines Smart Fortwo und Forfour auf einen unvorhergesehenen Werkstattbesuch einstellen. Der Rückruf, den die Daimler-Tochter mit dem internen Code „5490416“ versehen hat, findet ausschließlich in Europa statt. Betroffen sind insgesamt über 103.000 Exemplare der Baureihe 453 aus dem Produktionszeitraum 6. April 2016 bis 16. Oktober 2019.

Die Kleinwagen benötigen ein etwa halbstündiges Softwareupdate des Notbremsassistenten (Advanced Emergency Braking System – kurz: AEBS). Ursache ist ein Programmierfehler. Das Fahrzeug informiert die Fahrerin oder den Fahrer nicht in jedem Fall über eine systembedingte Deaktivierung des AEBS, wie ein Konzernsprecher auf Anfrage erklärte. „Hierdurch könnte sich das Unfallrisiko erhöhen“, sagte er.

Eine Abschaltung des radargestützten Systems kann beispielsweise bei Starkregen, Schneefall oder Nebel erfolgen. Die Bedienungsanleitung der Fahrzeuge warnt allerdings ausdrücklich davor, sich insbesondere bei solchen Wetterverhältnissen ausschließlich auf das AEBS zu verlassen.

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