Stellantis: Französische Marken benötigen neuen Partikelfilter

Bei diversen Dieselmodellen von Peugeot, DS und Citroën könnte der bisher verbaute Abgasreiniger überhitzen. Knapp 10.000 Einheiten müssen in deutsche Vertragswerkstätten.

Ein roter Peugeot 508 fährt 2018 auf einer Landstraße um die Kurve.
Bild: Peugeot Kommunikation

Der Partikelfilter in diversen Baureihen von Peugeot, DS und Citroën könnte aufgrund von Überhitzung Risse bekommen. Aus diesem Grund haben die zum Stellantis-Konzern gehörenden Marken eine Rückrufaktion gestartet. Die Dauer des Teiletauschs bezifferte eine Unternehmenssprecherin auf etwa eine Stunde.

Wie sie auf Nachfrage bestätigte, müssen hierzulande insgesamt 9.857 Fahrzeuge in die Vertragswerkstatt. Die Mehrzahl entfällt mit 6.745 Einheiten auf den Peugeot 308, 3008, 508 (Foto) und 5008. Zudem geht es um den Citroën C4 Spacetourer, C5 Aircross und den DS7 Crossback. Die Fahrzeuge liefen zu unterschiedlichen Zeiträumen zwischen Januar 2017 und Januar 2022 vom Band. Die Aktionscodes lauten bei der Löwenmarke „KWL“, bei Citroën und DS „JCD“.

Nachtrag 10.10.:

Nun gibt es auch einen Rückruf wegen eines Filtertauschs bei der ebenfalls zum Stellantis-Konzern gehörenden Marke Opel. Genauer gesagt sind es zwei, denn das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) meldet in gesonderten Datenbank-Einträgen die Aktionscodes „O8I“ und „KBC“ wegen möglicher Schäden am Abgasreiniger durch „Rußüberlastung“. Betroffen ist jeweils der Grandland X aus unterschiedlichen Bauzeiträumen zwischen 2018 und 2020. Deutlich unterscheidet sich die Angabe des KBA zum Umfang der Maßnahmen von der eines Unternehmenssprechers. Die Behörde nennt in Summe etwas über 10.000 Exemplare in Deutschland, der Hersteller selbst auf Anfrage 7.321.

Nachtrag 11.2.2023:

Neben den beiden oben genannten Aktionscodes „KWL“ und „JCD“ stehen inzwischen vier weitere in der KBA-Datenbank. Sie lauten: JCB, JCE, KWJ und KWM. Die Behörde grenzt alle Rückrufe auf Fahrzeuge mit Zweiliter-Dieselaggregat ein. Auch sie stammen aus den Baujahren 2017 bis Anfang 2022. In Summe müssen damit weltweit über 180.000 Einheiten zum Softwareupdate und ggf. Filtertausch. Hierzulande summiert sich die Gesamtmenge auf 37.700 Autos.

Nachtrag 27.2.:

Bei Opel gibt es im Zusammenhang mit dieser Problematik einen weiteren Aktionscode. „Unsere interne Prüfung ergab, dass mit Kampagne ‚KBD‘ 3.412 Fahrzeuge dem ursprünglichen Fahrzeugbestand aus der Kampagne ‚KBC‘ in Deutschland hinzugefügt wurden“, erklärte eine Markensprecherin auf Anfrage. Französische Behörden melden, dass das neue Kürzel den Produktionszeitraum 8. September 2017 bis 24. November 2020 des Grandland X umfasst.

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