Toyota-Rückruf: Harnstoffinjektor löst sich

Die Dieselmodelle vom Typ Landcruiser könnten die Abgaswerte überschreiten. In Deutschland benötigen 600 Geländewagen ein neues Abgasrohr.

Ein dunkelblauer Toyota Landcruiser 150 fährt 2011 durch unwegsames Gelände im Wald.
Bild: Toyota

Ein bereits Mitte 2017 gestarteter Toyota-Rückruf findet nun den Weg nach Deutschland. Der Landcruiser 150 aus dem Bauzeitraum 5.6.2015 bis 27.1.2016 muss auch hier zur Reparatur. „Das vordere Abgasrohr wird erneuert“, sagte eine Sprecherin der deutschen Niederlassung auf Anfrage.

Der Grund für den rund eine Stunde dauernden Eingriff ist ein möglicher Verstoß gegen die Abgasbestimmungen. Denn die Dieselmodelle sind mit einem so genannten SCR-Abgasnachbehandlungssystem ausgerüstet. Das Einspritzventil für die Harnstofflösung ist dabei an einem angeschweißten Flansch des Abgasrohres befestigt.

„Es besteht die Möglichkeit, dass der Flansch rostet und sich ein Riss an der Flanke entwickelt. Wenn dies eintritt, kann sich der Flansch vom Abgasrohr lösen, wodurch die Einhaltung der Abgaswerte nicht sichergestellt werden kann oder das Harnstoffeinspritzventil sich vollständig vom Abgasrohr löst“, so die Sprecherin. Der Rückruf mit dem Code „17SMD-046“ betrifft weltweit etwa 20.000 Geländewagen, davon 600 in Deutschland.

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