Rückruf: Ducati tauscht Hinterradachsen

Die Italiener rufen weltweit 56.931 Panigale und Streetfighter wegen erhöhter Sturzgefahr zurück. Auf den deutschen Markt entfallen 5.240 Bikes.

Eine rote Ducati Streetfighter 4S steht 2020 auf einem Parkplatz.
Bild: Ducati Motor Holding

Ducati führt eine Rückrufaktion für mehrere Tausend Panigale- und Streetfighter-Modelle durch. Hintergrund ist ein möglicher Bruch der Hinterradachse. „Es besteht erhöhte Unfallgefahr durch Kontrollverlust“, warnte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Mittwoch. Es seien derzeit elf Schadensereignisse mit Unfallfolge und vier leichte Personenschäden bekannt.

Die Aktion betrifft weltweit 56.931 Motorräder, davon 5.240 in Deutschland. Sie verließen zwischen 10. Juli 2017 und 13. Juni 2024 das Werk. Die Hinterradachse (Teilenummern 81920831AA und 81920611A), gefertigt durch Hero Motors Limited (Indien, TIER1) und Russ Tiger Enterprise Co., Ltd. (Taiwan, TIER2), kann unter bestimmten Belastungsbedingungen an struktureller Integrität verlieren. Einflussfaktoren sind laut US-Verkehrssicherheitsbehörde u.a. Laufleistung, Art der Nutzung oder Wartungsstand.

Als Abhilfemaßnahme ersetzt Ducati die komplette Hinterradachse sowie das Kugellager der Exzenternabe auf der rechten Seite. Dies dauert wohl etwa 90 Minuten. Die Aktion wird unter dem internen Code „CR300“ eingesteuert gesteuert und vom KBA überwacht.

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