Doppelrückruf bei Ferrari

Die italienische Sportwagenschmiede holt wegen Brandgefahr über 7.000 Fahrzeuge an die Box. Die Türverriegelung macht bei knapp 3.000 Boliden Sorge. Der GTC4 Lusso ist von beiden Aktionen betroffen.

Ein grauer Ferrari GTC4 Lusso steht 2017 vor einem australischen Luxushotel.
Bild: Ferrari / Lulop.com

Ferrari ruft im Rahmen zweier Aktionen in Summe über 10.000 Fahrzeuge zurück. Allerdings dürften an einigen Fahrzeugen beide Reparaturen durchgeführt werden, so dass tatsächlich wohl weniger Sportwagen in die Vertragswerkstatt kommen. Anfragen blieben von der Pressestelle in Wiesbaden bislang unbeantwortet. So liegen auch keine Angaben zum Umfang der für April terminierten Aktionen in Deutschland vor.

Wie aus Behördenmitteilungen hervorgeht, betrifft der größere Rückruf (Herstellernummer „69“) 7.225 Exemplare der Baureihen F12, GTC4 Lusso, LaFerrari, 488 und 812 Superfast. Bei den Boliden besteht aufgrund einer brüchigen Kunststoffschweißnaht im Kraftstoffdampfseparator Brandgefahr. Die Ferrari-Werkstätten tauschen bei Fahrzeugen der Modelljahre 2017 bis 2019 (unterschiedliche Bauzeiträume zwischen Oktober 2017 und Oktober 2018) das fehlerhafte Teil aus.

Der zweite Rückruf betrifft nur GTC4 Lusso, die zwischen 19. Juli 2016 und 22. November 2018 das Werk verließen. Bei weltweit 2.930 Fahrzeugen setzt ein fehlerhaft verlegter Bowdenzug den Türverriegelungsmechanismus unter Spannung. Dadurch könnten sich die Türen nicht von außen öffnen lassen, z.B. durch Ersthelfer nach einem Unfall. Rückruf „67“ sieht die Installation neuer Türschlösser und Bowdenzüge vor.

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