Ford: Millionenrückruf nicht in Europa

Für die Focus-Modelle in Nordamerika kommt laut Hersteller eine andere Tankentlüftungs-Technologie zum Einsatz, so dass die Aktion "18S32" für Europa keine Relevanz hat.

Kurvenfahrt eines gelben Ford Focus, Modelljahr 2012
Bild: Ford

Ein Rückruf für über 1,4 Millionen Ford Focus in Nordamerika findet keine Nachahmung in Europa. Dies erklärte ein Sprecher der Ford Werke GmbH in Köln. Für die Modelle in Nordamerika komme eine andere Tankentlüftungs-Technologie zum Einsatz, so dass der Ende vergangener Woche bekannt gewordene Rückruf für Europa keine Relevanz habe, sagte er auf Nachfrage.

Bei den Fahrzeugen mit Zweiliter-Benziner aus den Modelljahren 2012 bis 2018 könnte laut Warnhinweis der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) ein fehlerhaftes Belüftungsventil ein übermäßiges Vakuum im Kraftstoffsystem verursachen. Hierdurch könnte sich der Kraftstofftank verformen, wodurch die Tankanzeige nicht mehr korrekt funktioniert. Schlimmstenfalls könnte das Fahrzeug auf offener Strecke liegen bleiben.

Händler werden der Motorsteuerung eine neue Software spendieren und bei Bedarf das Belüftungsventil ersetzen. Bis zum Vollzug der Aktion „18S32“ sollen die Halter den Tank immer mindestens zur Hälfte befüllt lassen.

Nachtrag 15.7.2019:

Ford hat für etwa 58.000 Fahrzeuge eine Wiederholung des Rückrufs angekündigt, weil das Softwareupdate beim ersten Versuch unvollständig war. Dadurch werde ein Defekt des Belüftungsventils nicht zuverlässig erkannt. Das neurliche Update läuft unter dem Aktionscode „19S22“. Es ist ebenfalls nicht für Deutschland vorgesehen, sagte der Sprecher in Köln.

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