Toyota: Drei kleinere Rückrufe

Zweimal holen die Japaner Fahrzeuge wegen Brandgefahr, einmal wegen eines möglichen Gurtversagens in die Vertragswerkstätten. Die Stückzaheln sind in allen drei Fällen überschaubar.

Ein weißer Toyota Yaris GRMN ist 2017 auf dem Weg zum Nürburgring.
Bild: Toyota Deutschland GmbH

Bei Toyota gibt es drei neue Rückrufaktionen, die allerdings von kleinerer Natur sind. Die Gefahr von Kraftstoffverlust bei der Sportedition „GRMN“ des Yaris (Foto) ist bereits von der Lotus Elise bekannt. Mit ihr teilt sich der Flitzer das 1,8-Liter-Aggregat. Auch hier ist ein Austausch der Abstandshalter zwischen Kraftstoffverteilerrohr und Zylinderkopf durch zweiteilige Distanzstücke vorgesehen, wie ein Sprecher der deutschen Niederlassung erklärte. Dies dauert knapp 90 Minuten. Die Aktion mit dem internen Code „20SMD-003“ umfasst bei uns 110 Kleinwagen aus dem Bauzeitraum Juli 2017 bis April 2018, weltweit sind es 600.

Noch übersichtlicher ist der Rückruf „19SMD-097“, der weltweit zwar 25.000 vergangenes Jahr produzierte Corolla, Camry, Coaster und Alphard einschließt, davon aber nur 738 in Europa und ganze 32 in Deutschland. Bei ihnen sind Sicherheitsgurte im Fond verbaut, die evtl. nicht ordnungsgemäß funktionieren. Ursache sei ein falsch montiertes Bauteil im Mechanismus der Verriegelung des Sicherheitsgurtes, so der Sprecher. „In diesem Fall kann der Sicherheitsgurt nicht die Sperrvorrichtung im Mechanismus aktivieren und der Gurt wird nicht arretiert“, sagte er. Die Kontrolle des Produktionscodes der hinteren Gurte sei schnell erledigt. Sollte aber ein Teiletausch notwendig sein, dauert die Reparatur nach seinen Worten bis zu 13 Stunden.

Die größte der drei Aktionen verursachen die beheizbaren Scheibenwaschdüsen im Toyota RAV4 (Modellcode A4), Highlander (U5) und Landcruiser / Prado (J15), sowie im Lexus RX350 und 450H (L2). Weil in das Heizelement streusalzhaltiges Wasser eindringen und einen Kurzschluss verursachen kann, tauschen die Mitarbeiter der Vertragswerkstatt die Teile bei etwas über 7.400 Einheiten hierzulande aus. Weltweit sind es 117.500 Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum Mai 2015 bis Februar 2018. Für die Aktion mit dem Code „19SMD-121“ sind etwa 20 Minuten Reparaturzeit eingeplant.

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