KTM hat in den vergangenen Wochen zwei Rückrufaktionen angekündigt. Der erste dreht sich um die Reiseenduro 1290 Super Adventure (S und R) des Modelljahres 2021. „Unter extremen Bedingungen kann der Stopfen des Ablaufschlauchs des Aktivkohlebehälters durch die Hitze der Abgasanlage beschädigt werden“, teilte das Unternehmen mit. Eine neue Variante aus Aluminium ersetze künftig den vorhandenen Kunststoffverschluss.
Kleine Mengen Kraftstoff könnten ansonsten austreten und schmelzendes Plastik könne auf den Auspuffkrümmer tropfen, wodurch sich die Brandgefahr erhöhe, warnt die zuständige österreichische Behörde. Angaben zur Reparaturdauer und betroffener Stückzahl gab es nicht.
Die zweite Herstellermeldung bezieht sich auf die EU-Modelljahre 2021 und 2022 der KTM 450 SX-F (Foto). Bei den Enduros „kann aufgrund von Fertigungsabweichungen bei unserem Lieferanten eine defekte Schaltwalze verbaut sein. Die Schaltwalze kann brechen und möglicherweise das Getriebe beschädigen“. Die Behördenmeldung spricht zudem von einer möglichen Blockade des Hinterrads. Für den Tausch des Bauteils sind fünfeinhalb Stunden veranschlagt. Eine Stückzahlangabe blieb auch hier aus.
Nach unseren Infos trägt die erstgenannte Aktion den internen Code „15_1919081“ und ist weltweit für knapp 8.500 Motorräder geplant. Der Getriebe-Rückruf läuft unter dem Kürzel „34_1915974“ und steht für 649 Maschinen an.
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