Mercedes GLC: US-Behörde schließt Untersuchung ab

Die NHTSA hat eine ausführliche Kundenbeschwerde zum SUV bewertet und sieht keinen Bedarf für einen Rückruf.

Ein Mercedes-Benz GLC 220 d 4MATIC, Exterieur: MANUFAKTUR diamantweiß bright, AMG Line; Interieur: Leder zweifarbig powerrot/schwarz, AMG Line, steht 2022 vor einem Haus in den Pyrenäen.
Bild: Mercedes-Benz AG

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hat eine Untersuchung zu einem möglichen Sicherheitsmangel beim Mercedes-Benz GLC des Modelljahres 2023 abgeschlossen. Die Untersuchung, die auf einer „Defect Petition“ (DP) basierte, wurde im vergangenen Jahr am 25. Juli eröffnet und am 20. Mai dieses Jahres beendet. Eine DP wird in der Regel von Kunden eingereicht, wenn eine Beschwerde umfangreiche Belege für ein sicherheitsrelevantes Problem enthält.

In der Petition wurde behauptet, dass das Fahrzeug einen Defekt im 48-Volt-Bordnetz aufweise, der dazu führe, dass die Motorwarnleuchte häufig aufleuchte und das Fahrzeug nicht gestartet werden könne. Die NHTSA hat diese Beschwerde genau untersucht und die Daten aus ihrer eigenen Datenbank sowie Informationen, die von Mercedes-Benz angefordert wurden, ausgewertet.

Nach Prüfung der vorliegenden Informationen stellte die NHTSA fest, dass der genannte Defekt nicht in der Lage ist, einen vollständigen Motorausfall zu verursachen. Stattdessen wurde festgestellt, dass das Problem durch eine Softwareabweichung im zentralen Antriebssteuergerät (Central Powertrain Controller, CPC) verursacht wurde, die unabhängig vom 48-Volt-System ist.

Aufgrund dieser Erkenntnisse entschied die NHTSA, dass keine formelle Untersuchung notwendig ist und lehnte die Petition ab. Trotzdem wird die Behörde nach eigenem Bekunden weiterhin alle neuen Informationen oder Vorfälle überwachen und überprüfen, falls sie auftreten. Insgesamt betraf die Untersuchung 23.328 Fahrzeuge in den USA. Einen Rückruf wegen Problemen mit der Elektrik gab es u.a. für den GLC trotzdem schon und zwar in diesem Frühjahr.

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