Ein Konzernsprecher hat auf Anfrage zwei neue Mercedes-Rückrufaktionen bestätigt. Die kleinere betrifft Modelle der A- (Baureihe 177) und B-Klasse (Baureihe 247) aus dem Produktionszeitraum von Februar bis November des vergangenen Jahres. Bei weltweit 3.000 Exemplaren, davon 1.855 in Deutschland, prüft die Werkstatt die Anhängevorrichtung und arbeitet sie bei Bedarf nach.
Ursache ist der Sperrbolzen für die Ver- und Entriegelung der schwenkbaren Vorrichtung. Er könnte brechen. In einem solchen Fall besteht die Gefahr, dass der Schwenkmechanismus vollständig entriegelt. „Eine ordnungsgemäße Befestigung des Anhängers wäre dann nicht mehr sichergestellt“, warnte der Sprecher. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt werde bis zu drei Stunden in Anspruch nehmen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) überwacht die Aktion, die den internen Code „3191017“ trägt.
Die größere der beiden Aktionen führt Daimler ohne behördliche Nachkontrolle durch. Sie dreht sich um die modellgepflegte C-Klasse (Foto, Baureihe 205) aus dem Produktionszeitraum Juni 2017 bis November 2018. In Deutschland geht es um 14.241 Einheiten und im Rest der Welt um weitere 39.241. Die in der ESP-Software hinterlegte Funktion zur Steuerung der BUS-Ruhe entspreche unter Umständen nicht der Spezifikation, begründete der Sprecher den Rückruf „5498904“.
Mögliche Folge des Mangels seien dauerhaft aktiviert Bremslichter. „Des Weiteren wäre die ESP-Funktion deaktiviert und die Parkbremse könnte nicht mehr aus der gegenwärtigen Stellung verfahren werden“, erklärte er. Da die Parkbremse im Abschluss des Parkvorgangs automatisch bei Türöffnung aktiviert werde, sei bei Vorliegen der beschriebenen Störung eine Weiterfahrt nicht mehr möglich. Für die Aktualisierung der ESP-Software benötigt der Partnerbetrieb den Angaben zufolge etwa 30 Minuten.
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