
Nach zwei Rückrufaktionen im August muss Daimler bei zahlreichen Mercedes-Modellen erneut ein Problem mit dem E-Call beheben. Das Softwareupdate für das Kommunikationsmodul des Notrufsystems erfolgt diesmal über die mobile Datenverbindung des Fahrzeuges. Das bedeutet, dass die betroffenen Halter einer A-, B-, E und S-Klasse, sowie eines AMG GT, CLA, GLA, SL und SLC nicht in die Vertragswerkstatt kommen müssen. „Die Aktualisierung startet automatisch“, erklärte ein Sprecher von Mercedes-Benz Cars auf Nachfrage.
Der aktuelle Status der Softwareaktualisierung könne dem Reiter „Softwareaktualisierung“ im Kundenportal „Mercedes me“ entnommen werden. Weitere Informationen zur Softwareaktualisierung mittels „Flashen over the air“ (FOTA) seien in der Betriebsanleitung hinterlegt, so der Mercedes-Sprecher weiter.
Auslöser des Rückrufs ist der so genannte Transportmodus, in dem sich alle neuen Mercedes-Fahrzeuge bis kurz vor der Auslieferung an den Kunden befinden. Auch nach Abschalten des Transportmodus könnte der automatische und manuelle Notruf aufgrund eines Softwarefehlers bei allen Modellen aus dem Produktionszeitraum von März 2017 bis September 2018 nicht funktionieren. „Dies hätte zur Folge, dass keine Sprachverbindung zur Mercedes-Benz-Notrufzentrale aufgebaut und keine Fahrzeugdaten übertragen werden können“, sagte der Sprecher. Eine Stückzahlangabe gab es wie immer nicht.
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