Motor kann absterben: Rückruf für die Honda Gold Wing

Das fällige Softwareupdate fällt hierzulande überschaubar aus. Nur 45 Touringbikes müssen für etwa eine halbe Stunde in die Vertragswerkstatt.

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Bild: Honda Motor Europe Ltd.

Ein Fehler in der Regelung des Zündzeitpunkts macht ein Softwareupdate für die Motorsteuerung (ECU) in der Honda Gold Wing (Modellkennung GL1800) nötig. Einer Meldung des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) zufolge müssen weltweit 2.525 Exemplare des Spitzenmodells der Motorradpalette von Honda hierfür in die Vertragswerkstatt.

Bei einer bestimmten Kupplungshebelstellung könnte die Motorleistung während der Fahrt so stark reduziert werden, dass dies zum Absterben des Aggregats führen könnte. In Deutschland sind laut KBA nur 45 Exemplare des Touringbikes aus dem Produktionszeitraum 5. Dezember 2019 bis 1. Mai 2021 betroffen. Die ca. halbstündige Aktualisierung der ECU läuft unter dem internen Code „3MN“.

Nachtrag 16.9.:

Zu der Problematik ist ein weiterer Rückrufcode aufgetaucht. Er lautet „3MS“ und gilt nicht nur für die Gold Wing, sondern auch für die Fireblade, Africa Twin und NT1100. In konkreten Modellcodes ausgedrückt heißt das: CBR1000SP/ST, CRF1100A/D und CRF1100A2/D2/A4/D4 (Modelljahre 2020 bis 2022), sowie NT1100D (MY2022). Neben dem Absterben des Motors droht bei Fahrzeugen mit Doppelkupplungsgetriebe ein Verlust der Antriebskraft. Durch das Zurücksetzen des Kraftstoffeinspritzungsprogramms werde die Kommunikation zwischen dem Controller Area Network und dem Motorsteuergerät des Doppelkupplungsgetriebes unterbrochen, melden portugiesische Behörden.

Nachtrag 23.9.:

Das KBA nennt zum Rückruf „3MS“ folgende Umfänge: weltweit 50.539, davon 7.308 in Deutschland.
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