Toyota ruft in Europa 319.000 Autos zurück

Wegen einem inaktiven Radarsensor könnte im C-HR und Yaris die Notbremsfunktion zur Kollisionsvermeidung nicht funktionieren. Der Bauteilcheck samt Einstellung dauert maximal 35 Minuten.

Ein balugrauer Toyota C-HR steht 2020 vor einer Brücke.
Bild: Toyota

Zwischen 20. März 2020 und 2. August 2021 ist bei der Produktion des Toyota C-HR (Foto) und Yaris unter Umständen ein Fehler passiert. So haben die Mitarbeiter im Werk den Millimeterwellensensor, also den für bestimmte Fahrerassistenzfunktionen notwendigen Radar, unter Umständen nicht aktiviert. Dies löst nun laut einem Sprecher der Toyota Deutschland GmbH eine Rückrufaktion für über 319.000 Fahrzeuge in Europa aus, davon rund 28.100 hierzulande.

Ein aktivierter Radarsensor ist Voraussetzung für ein funktionierendes Notbremssystem zur Vermeidung von Auffahrunfällen (Pre-Collision-System – PCS). Das PCS wäre also bei einer Inaktivität nicht in der Lage, ein Hindernis zu erkennen, und würde so im Gefahrenfall nicht die vorgesehenen Warnungen ausgeben oder die Bremsen unterstützen. Außerdem würde das Fahrzeug keine Meldung für den Fahrer anzeigen, dass das PCS nicht funktioniert.

Um dies zu ändern, kündigte der Sprecher eine „Überprüfung und ggf. Einstellung des Radarsensors“ an, die maximal etwas über eine halbe Stunde dauert. Die Erledigung des Rückrufs werde in den Garantieinformationen unter dem Kürzel „22SMD-016“ vermerkt. Unfälle aufgrund des Mangels seien bislang keine bekannt, betonte er. Toyota geht ohnehin davon aus, dass das Problem nur bei einigen wenigen der einbestellten Autos vorliegt.

Nachtrag 18.3.:

Laut Kraftfahrt-Bundesamt ist der Rückruf weltweit für 456.000 Einheiten vorgesehen.

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