Auch Bentley von Gurtschlossproblem betroffen

Weltweit müssen 4.700 Luxuslimousinen vom Typ Mulsanne mit einer Verstärkungsplatte für die hinteren Gurtschlösser ausgerüstet werden. Es ist nicht der erste Rückruf dieser Art im VW-Konzern.

Rückbank eines Bentley Mulsanne mit fünf Sitzen.
Bild: Bentley Motors

Was für andere Konzernmodelle Recht ist, sollte für die Luxuskarossen der britischen VW-Tochter (wahrscheinlich nicht ganz so) billig sein: Bentley Motors hat einen Rückruf für weltweit 4.709 Exemplare des Mulsanne bestätigt. Betroffen sind nur Modelle mit fünf Sitzen, die zwischen Januar 2012 und September 2018 das Werk verließen. In Deutschland müssen den Angaben zufolge 240 Limousinen für etwa drei Stunden in die Werkstatt.

„Bei einem internen Verankerungstest für den hinteren Sicherheitsgurt wurde festgestellt, dass die Lastanforderungen möglicherweise nicht erfüllt werden, wenn der hintere Mittelsitz gleichzeitig mit einem äußeren Sitz belegt ist“, erklärte ein Sprecher in Großbritannien auf Anfrage. Eine Verstärkungsplatte soll nach unseren Informationen künftig sicherstellen, dass sich das Gurtschloss bei einem Unfall nicht löst.

Probleme mit dem Bauteil begleiten den Konzern schon eine Weile. Auch für die Modelle Porsche Cayenne, VW Polo und Touareg, sowie Seat Arona und Ibiza gab es zuletzt schon Aktionen aus unterschiedlichen Gründen. Die Kleinwagenfahrer durften sogar einige Zeit nur vier Personen befördern, weil sich die Fahrzeugreparatur verzögerte.

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