Audi-Rückrufe: Probleme im Radkasten

Eine größere Aktion für den Q5 ist bereits aus den USA bekannt. Neu ist eine kleinere Maßnahme für im diesen Jahr gebaute A4.

Die zweite Generation des Audi Q5 (interne Typbezeichnung FY) steht 2016 auf einer Asphaltfläche vor einer Gebirgskette.
Bild: Audi

Einen größeren und einen kleinen Rückruf gibt es von Audi zu vermelden, leider ohne Zusatzinformationen des Herstellers. Die Ingolstädter Pressestelle möchte keine über die Behördenangaben hinausgehenden Auskünfte mehr erteilen. So bleibt es bei den Mitteilungen der Aufsichtsbehörden, die im ersten Fall aber auch schon recht umfangreich sind, da der Rückruf bereits aus Nordamerika bekannt ist.

Wie gemeldet, könnten beim zwischen Juli 2015 und Dezember 2018 gebauten Q5 (Modellcode FY) die Radhausverkleidungen möglicherweise nicht ordnungsgemäß am Fahrzeug angebracht sein. Sollten sie sich während der Fahrt lösen, stellt dies eine Gefahr für den nachfolgenden Verkehr dar. Die Vertragswerkstätten sichern das Teil daher zusätzlich mit Schrauben, wofür etwa eine Stunde angesetzt ist. Nach unseren Informationen betrifft die mit zwei Codes versehene Aktion („66K6“ / „66K7“) weltweit etwa 229.000 Fahrzeuge.

Deutlich kleiner nimmt sich da der Rückruf mit dem internen Herstellercode „40O6“ aus. Er betrifft laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) weltweit 1.652 Audi A4. Sie liefen im Februar und März dieses Jahres vom Band. Knapp 700 davon sind in Deutschland zugelassen. Auch hier gibt es Probleme im Radhaus.

Ein Fehler im Gießprozess kann Behördenangaben zufolge die Steifigkeit der Stoßdämpfergabel der Vorderradaufhängung beeinträchtigen. Bei einem Bruch der Komponente könnte der Reifen gegen den Radkasten gedrückt werden. Vorgesehen ist ein Austausch des betroffenen Bauteils. Eine Zeitangabe hierfür liegt nicht vor.

Nachtrag 9.8.:

Das KBA weist für die Aktionscodes „66K6“ und „66K7“ inzwischen eine betroffene Stückzahl von weltweit 343.000 aus, davon 45.212 in Deutschland.

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