BMW-Rückruf: Eine Viertelmillion Motorräder benötigen ein Softwareupdate

Ein Bruch der Getriebeeingangswelle und damit eine Hinterradblockade können bei der Reiseenduro R 1250 GS (Adventure) und der Behördenversion der R 1250 RT auftreten. Ein Softwareupdate soll Abhilfe schaffen.

Neue Motorräder für die Bayerische Polizei: BMW R 1250 RT in der BMW Welt (11/2019).
Bild: BMW Group

BMW Motorrad hat einen großen Rückruf für die Modellreihen R 1250 GS, R 1250 GS Adventure und R 1250 RT (nur in der abgebildeten Version für Behörden) gestartet. Weltweit sollen etwa 250.000 Exemplare ein rund halbstündiges Softwareupdate des Motorsteuergeräts erhalten, davon 39.000 in Deutschland. Es geht um alle seit dem Produktionsstart 2018 bis Dezember 2022 gebauten Maschinen.

„In seltenen Fällen kann es bei wiederholten Fahrmanövern mit schlagartigen, hohen Drehzahlunterschieden zwischen Motor und Endantrieb zu einer Überlastung der Getriebeeingangswelle kommen“, erklärte ein Sprecher der Konzernsparte auf Anfrage. Als Beispiele nannte er ein abruptes Abbremsen des Hinterrads bei höheren Motordrehzahlen, z. B. beim Aufsetzen nach einem Sprung.

Die Welle könne in der Folge solcher wiederkehrenden Überlastungen aufgrund eines auftretenden Schwingbruchs versagen. Dies wiederum kann laut einer Fehlermeldung der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) zu einer Blockade des Hinterrads führen. Dem Hersteller sind vier Unfälle aufgrund des Problems bekannt. Der Rückruf mit dem internen Code „0000232600“ soll dies nun künftig ausschließen.

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