Fiat Chrysler ruft 300.000 Vans zurück

Beim Dodge Grand Caravan kann der Fahrerairbag ohne Grund auslösen. Das Fahrzeug ist eng verwandt mit dem Chrysler bzw. Lancia Voyager.

Das Heck eines silbernen Lancia Voyager fährt 2011 auf einer Landstraße.
Bild: FCA

Fiat Chrysler (FCA) ruft in Nordamerika fast 300.000 Dodge Grand Caravan zurück, weil der Fahrerairbag ungewollt auslösen könnte. Zwar wurde das Fahrzeug nicht in Europa angeboten, doch basiert es auf dem Chrysler Voyager. Der konkrete Rückruf betrifft Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 23. August 2010 bis 25. Juli 2012. Ab 2011 gab es das Modell in Europa als Lancia Voyager (Foto) zu kaufen. Weder zum Chrysler noch zum Lancia Voyager liegen derzeit vergleichbare Rückrufhinweise vor.

Die ungewollte Airbag-Auslösung wird durch einen Kurzschluss im Lenkrad-Kabelbaum verursacht. Hier könnte eine Kabelisolierung durch die Kunststoffabdeckung der Lenksäule aufgescheuert werden. Die Händler prüfen daher die Lenkradverkabelung und korrigieren sie oder tauschen sie aus. Ggf. wird im Rahmen der Aktion „T33“ eine Schutzabdeckung auf dem Kabelbaum installiert, um eine neuerliche Beschädigung auszuschließen.

Das Problem erinnert an einen vor knapp zwei Jahren gestarteten Rückruf für den FCA-Pick-up Ram. Damals mussten in den USA und Kanada über 1,3 Millionen Fahrzeuge der Modelljahre 2012 bis 2014 wegen des ungewünschten Überaschungseffekts durch den Airbag in die Werkstatt (Aktion „R36“). Ob das Problem von damals mit dem heutigen zusammenhängt, ist unklar.

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