Große Rückrufe bei Audi und Seat

Die Ingolstädter müssen beim Q5 die hinteren Radlaufblenden neu fixieren und beim Q3 die Software aktualisieren. Das Update soll auch beim Seat Ateca und Leon dafür sorgen, dass der Fahrer zuverlässig vor einem Ausfall des LED-Blinkers gewarnt wird. In Summe geht es weltweit um über 900.000 Fahrzeuge.

Frontansicht zweier Seat Leon (5F9 von 2016 mit LED-Licht
Bild: Seat, S.A.

Die VW-Töchter Audi und Seat haben wieder große Rückrufaktionen vor der Brust. Details hierzu gibt es nur von den Spaniern. Die Ingolstädter Pressestelle will keine über die Behördenangaben hinausgehenden Informationen liefern. Diese kommen im Fall des ersten Rückrufs vor allem aus den USA. Dort kündigte das für Verkehrssicherheit zuständige Amt (NHTSA) für den November eine umfangreiche Aktion für den Audi Q5 an, die nach unseren Informationen weltweit für über 450.000 Fahrzeuge vorgesehen ist, davon ca. 60.000 in Deutschland.

Die Vertragsbetriebe müssen laut NHTSA bei den SUV aus dem Produktionszeitraum 9. November 2016 bis 16. Oktober 2019 zusätzliche Befestigungselemente im Bereich der hinteren Radlaufblenden montieren. Sie könnten sich ansonsten lösen und in den Verkehrsraum geraten. Die Fehlerbeschreibung klingt vertraut, war sie doch bereits im Sommer für zahlreiche Q5-Halter Anlass für einen Werkstattbesuch. Wie genau sich der nun anstehenden Rückruf mit dem Aktionscode „66K8“ mit den damals durchgeführten Aktionen „66K6“ und „66K7“ überschneidet, ist unklar.

Zwei Rückrufe für den Audi Q3 sowie den Seat Ateca und Leon sind in Summe für noch mehr Halter relevant, nämlich fast 470.000 weltweit. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nennt jeweils folgende Ursache: „Eine fehlerhafte Konfiguration des Body-Control-Modul (BCM) kann dazu führen, dass ein Ausfall der vorderen LED-Fahrtrichtungsanzeiger nicht erkannt und nicht angezeigt wird“.

Softwareupdate für 82.000 Fahrzeuge in Deutschland

Laut einem Sprecher der Seat Deutschland GmbH aktualisieren die Vertragspartner an den betroffenen Fahrzeugen für etwa eine Stunde die Software des Bordnetzsteuergerätes (BCM). „Mit den neuen Softwareparametern werden die kleinen Unterschiede im Stromverbrauch zwischen den funktionierenden und den abweichenden LED-Blinkern immer zuverlässig erkannt“, erklärte er. Einbestellt werden weltweit 158.351 Seat Leon (Modellcode: 5F, Foto) und Ateca (KH7) mit LED Scheinwerfern aus dem Bauzeitraum 1. November 2016 bis 5. Juli 2018. In Deutschland umfasst der Rückruf mit dem Code „94M1“ knapp 43.000 Einheiten.

Schon länger bekannt war der Rückruf für den Audi Q3. Die Aktion „97DK“ betrifft laut KBA-Warnhinweis vom August weltweit 308.000 Kompakt-SUV, darunter 39.000 auf dem Heimatmarkt. Die Fahrzeuge stammen aus den Baujahren 2014 bis 2018. Informationen erhalten Audi-Kunden unter der Hotline 0800/28347378423 und Seat-Kunden unter 06150/1818999.

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1 Kommentar

  1. hallo ich habe bei meinem ateca propleme mit Überhitzung wollte wissen ob die kosten und Instandsetzung seat überehmen tud weil das ja bei disem model ein Fehler ist vom Werk
    Baujahr 12.2016

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