Opel ruft knapp 210.000 Adam und Corsa zurück

Zum vierten Mal bemängelt das KBA einen zu hohen Stickoxidaustoß. Diesmal geht es aber nicht um Dieselmodelle, sondern um Klein- und Kleinstwagen mit Ottomotor.

Ein weißer Opel Corsa E fährt in der Morgendämmerung über eine Landstraße.
Bild: Opel

Beim Opel Adam und Corsa (Foto) mit 1,2- und 1,4-Liter-Benzin- sowie mit 1,4-Liter-LPG-Motor kann die Lambdasonde bei hohen Geschwindigkeiten fehlerhaft funktionieren. Dieses Fehlerbild bestätigte ein Sprecher der Marke auf Anfrage für die Modelljahre 2018 und 2019. Folge ist ein Rückruf für 54.126 Fahrzeuge in Deutschland.

Die Aktion mit dem Code „E191900462 (19-N-036)“ bedarf seinen Worten zufolge keiner Überwachung durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Er begründete dies mit der Tatsache, dass die Fehlfunktion nicht sicherheitsrelevant und außerdem erst bei Laufleistungen des Fahrzeugs von über 50.000 Kilometern aufgetreten sei. Das KBA darf allerdings auch bei Risiken für die Umwelt tätig werden. Die Behörde führte in der Vergangenheit bei zahlreichen emissionsbedingten Rückrufen eine Erfolgskontrolle durch.

Die Abhilfemaßnahme ist wie üblich ein Softwareupdate. Insgesamt holt die PSA-Tochter hierfür über 209.000 Klein- und Kleinstwagen in die Partnerbetriebe. Angaben zur Dauer machte der Sprecher nicht.

Nachtrag 16.6.:

Wie die „Bild am Sonntag“ heute meldet, ist der Rückruf nun doch vom KBA angeordnet, d.h. die Behörde führt eine Erfolgskontrolle durch. So stellen die Beamten eine Durchführung des Softwareupdates an allen betroffenen Fahrzeugen sicher. Fahrzeuge ohne diese Pflichtmaßnahme könnten zu einem späteren Zeitpunkt stillgelegt werden.

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