Zwei Reifenrückrufe gibt es zu vermelden bzw. nachzutragen. Bereits Ende November kündigte Continental den Austausch von 67.128 Exemplaren des „EcoContact5“ in der Dimension 235/55 R 17 103 H XL an. In drei Fällen sei es bislang zu einem plötzlichen Luftverlust gekommen, der in einem Fall zu einem leichten Sachschaden geführt habe. Personenschäden seien nicht gemeldet worden, teilte das Unternehmen schriftlich mit. Die Gefahr bestehe ohnehin nur „bei schwerer Beladung oder möglicher Überladung […] über einen längeren oder wiederholten Zeitraum“.
Ein platter Pneu sei nur bei den VW-Bussen Caravelle und Multivan vorgekommen. „Die Marktüberwachung von Continental konnte keine vergleichbaren Fehlermuster beim Einsatz dieser Reifen an anderen Fahrzeugtypen feststellen“, hieß es. Die Organisation des Rückrufs erfolge gemeinsam mit den europäischen Reifenhändlern. Einer Anleitung zur Identifizierung der betroffenen Reifen und eines Ansprechpartners, finden Kunden im Internet. Fahrzeughalter, die diese Reifen als Erstausrüstung erhalten haben, werden direkt vom Fahrzeughersteller informiert.
Relativ neu ist eine Rückrufmeldung des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) zu einem chinesischen Produkt. Die Behörde warnt vor einem möglichen Druckverlust im Reifen Ovation VI-789. „Dies führt zu einem Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug und erhöht das Unfallrisiko“, heißt es in dem Hinweis. Die Herstellungsdaten lauten 23. bis 29. November 2020 (erkennbar an der „DOT 4720“-Markierung auf der Außenwand). Stückzahlangaben liegen bislang nicht vor.
Nachtrag 27.1.2022:
Nun liegt vom KBA eine passende Rückrufmeldung zum VW T6 vor. Über 7.800 Exemplare sind demnach mit Reifen von Continental ausgestattet, bei denen „es zu einem plötzlichen Luftverlust kommen“ könnte. Die 4.430 betroffenen Halter eines VW-Busses in Deutschland können sich mit Fragen zur Aktion „44R9“ an die Hotline mit der Rufnummer 05361/943797 wenden.
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