Tesla-Rückruf: Dachteile können sich lösen

Bei weltweit 12.300 Model X aus der frühen Produktionsphase muss die Verklebung von Zierleisten überprüft und bei Bedarf erneuert werden.

Ein blauer Tesla Model X fährt auf einer Landstraße.
Bild: Tesla / Lulop.com

Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat am Mittwoch eine Rückrufaktion der Marke Tesla angekündigt. Es handelt sich dabei allerdings nicht um die Probleme mit dem Touchscreen, die jüngst in Nordamerika eine Aktion auslösten. Die Behörde meldet vielmehr die Gefahr einer sich während der Fahrt lösenden Zierleiste beim Model X. Weltweit 12.300 SUV müssen aus diesem Grund überprüft werden. Zu Deutschland nennt der Warnhinweis keine Zahlen.

Der Rückruf mit dem Herstellercode „SB-20-12-005“ ist in den USA bereits Ende November angekündigt worden und Mitte Januar für etwas über 9.100 Fahrzeuge dort angelaufen. Dies geht aus einer Verlautbarung der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) hervor. Demnach kann sich die Verklebung zweier Leisten am Dach mit der Zeit lösen, wenn im Werk keine Grundierung aufgetragen wurde. Dies könnte offenbar seit dem Produktionsstart im September 2015 bis einschließlich Juli 2016 passiert sein.

Für diesen Zeitraum weist das KBA hierzulande zwar nur 25 Neuzulassungen für das Model X aus. Viele der Modelle dürften aber erst deutlich später an deutsche Kunden übergeben worden sein. Bis Ende 2016 waren laut Behörde immerhin schon 430 Exemplare des SUV auf unseren Straßen unterwegs. Im ersten Halbjahr 2017 kamen weitere 632 Einheiten neu hinzu. Eine Anfrage zum Rückruf ließ die Tesla-Pressestelle bislang unbeantwortet.

Nachtrag 14.2.:

Inzwischen hat das KBA die Stückzahlangabe für Deutschland ergänzt. Hierzulande sind 195 Halter betroffen.

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