Triumph ruft wegen eines Problems mit der Quickshifter-Baugruppe in Deutschland 704 Einheiten der Speed Triple S und RS aus den Modelljahren 2018 bis 2020 zurück. „Das KBA schreibt in den nächsten zwei Wochen alle Halter potentiell betroffener Fahrzeuge an, da wir nicht sicher sagen können, welche Fahrzeuge mit dem als Zubehör erhältlichen Schaltassistenten ausgerüstet wurden“, kündigte ein Sprecher der Triumph Motorrad Deutschland GmbH an.
Nur bei den 456 Maschinen mit Quickshifter sei ein Eingriff nötig. Nach Einbau eines modifizierten Schaltarms mit ausgefräster Mulde (s. eingeklinkte Abbildung) könne der Schaltassistent wieder störungsfrei arbeiten, so der Sprecher. Derzeit könne die Baugruppe mit der Gangschaltung in Kontakt kommen, was zu einem verpassten Gang oder einem falschen Leerlauf führen könnte. „Wenn diese Bedingung eintritt, kann sie zu einem Verlust der Beschleunigung führen. Ein unvorhergesehener Beschleunigungsverlust kann zu einem erhöhten Unfallrisiko führen“, teilte der Hersteller schriftlich mit.
Weltweit sind von der Aktion mit dem internen Code „SB568“ knapp 2.750 Quickshifter betroffen. Die Vertragsbetriebe kontrollieren rund um den Globus aber etwa 4.800 Speed Triple auf Vorhandensein des Schaltassistenten. Selbst bei einem notwendigen Tausch des Schaltarms ist der Werkstattaufenthalt den Angaben zufolge in wenigen Minuten erledigt.
Nachtrag 15.5.2020:
Das KBA nennt im Zusammenhang mit dem Rückruf seit gestern eine Stückzahl von 704 betroffenen Maschinen in Deutschland und 4.793 weltweit.
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