Zwei Rückrufe für den Mercedes Vito

Eine größere Aktion verursacht der Gangerkennungssensor bzw. dessen Software. Die kleinere dreht sich um den Bremssattelträger.

Mercedes-Benz Vito Kastenwagen – Exterieur, Selenitgrau metallic, fotografiert 2020
Bild: Daimler AG

Einen kleineren und einen größeren Rückruf gibt es für den Mercedes Vito zu vermelden. Bei weltweit 26.400 Kleintransporter der Baureihe 447 aus dem Produktionszeitraum Oktober 2019 bis März 2021 ist unter Umständen eine Rückwärtsfahrt ohne Rückfahrlicht möglich. Schuld ist der Gangerkennungssensor bzw. dessen Software, die eine Aktualisierung benötigt.

Die Aktion mit dem internen Code „VS2SENGOR“ bzw. „2698060“ ist auf Modelle mit Frontantrieb, Dieselmotor (Code: OM622) und manuellem Schaltgetriebe eingegrenzt, wie eine Sprecherin der Konzernsparte auf Anfrage sagte. Eine Stückzahlangabe für den Heimatmarkt machte sie nicht. Dafür bezifferte sie den Arbeitsaufwand zur Fehlerbeseitigung auf ein Stunde.

Bis zu zwei Stunden eingeplant sind nach ihren Worten für den Rückruf „VS2BREMTRA“. Dafür betrifft er laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) rund um den Globus nur 2.248 Einheiten, davon 865 in Deutschland. Bei ihnen könnte eine nicht ausreichende Festigkeit des Bremssattelträgers zu einem Versagen des Bauteils und zum Ausfall des jeweiligen Bremskreises führen.

Insbesondere im Falle einer ABS-/ESP-Regelung könne sich dadurch der Bremsweg verlängern, erklärte die Sprecherin. Die Fahrzeuge stammen aus dem Bauzeitraum 6. Februar bis 10. März dieses Jahres. Sie benötigen eine Prüfung und wenn nötig einen Tausch des Bremssattelträgers.

Nachtrag 18.8.:

Das KBA weist den erstgenannten Rückruf für 26.414 Vito aus, davon 11.821 in Deutschland. Infos erteilt die Kundenhotline unter 00800/12777777.

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