Rückruf: Honda tauscht Kraftstoffpumpe

Weil schlimmstenfalls der Motor während der Fahrt absterben könnte, müssen hierzulande ab August 4.600 Halter in der Vertragswerkstatt erscheinen.

Ein silberner Honda Civic der 10. Generation steht 2017 vor einer Brücke.
Bild: Honda Motor Europe Ltd.

Honda startet im August eine Rückrufaktion in Europa, die den Austausch der Kraftstoffpumpeneinheit bei insgesamt knapp 39.300 Fahrzeugen mit Ottomotor vorsieht. Davon sind in Deutschland 4.600 Exemplare der Baureihen HR-V, Civic und auch des offiziell nicht mehr hier angebotenen Accord aus dem Produktionszeitraum Januar 2018 bis März 2019 registriert.

„Das Fahrzeug kann unter Umständen nicht mehr gestartet werden. Bei einem in Betrieb befindlichen Fahrzeug stirbt der Motor eventuell ab“, erklärte eine Sprecherin der deutschen Honda-Niederlassung auf Anfrage die möglichen Folgen. Ursache ist das Laufrad der Niederdruck-Kraftstoffpumpe im Tank. Es kann aufquellen, sich verformen und dadurch die Pumpe funktionsunfähig machen.

Für die Aktion mit dem internen Code „6FE“ sind in der Vertragswerkstatt zwischen einer und zwei Stunden eingeplant. Unfälle aufgrund des Fehlers sind dem Hersteller nach eigenem Bekunden keine bekannt. Vor dem Absterben des Aggregats erscheine eine Fehlermeldung in der Instrumententafel, sagte die Sprecherin. In Nordamerika läuft der Rückruf bereits für über 146.000 Einheiten.

Nachtrag 9.4.2021:

Ein Sprecher von Honda Deutschland hat eine Erweiterung des Rückrufs bestätigt. Die Aktion „6FE“ umfasse in Europa nun knapp 90.000 Exemplare aus dem Bauzeitraum Januar 2018 bis Dezember 2019.  Betroffen seien in Deutschland etwa 10.000 Einheiten der Baureihen Civic, HR-V und CR-V sowie einige Grauimporte vom Accord, Pilot, Odyssey und Passport.

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