Nordamerika: Millionenrückruf für Pick-ups

Der Ram, einer der beliebtesten Modelle in den USA und Kanada, hat ein Problem mit dem Schließmechanismus der Heckklappe.

Ein weißer RAM 1500 4x4 fährt über eine US-Landstarße.
Bild: AEC / Stellantis

Erneut muss sich Fiat Chrysler (FCA) in Nordamerika mit einem Mega-Rückruf für den Pick-up Ram auseinandersetzen. Bei über 1,4 Millionen Exemplaren der Modelljahre 2015 bis 2017 besteht laut einem Warnhinweis der US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) die Gefahr, dass sich die elektrisch verriegelnde Heckklappe während der Fahrt öffnet und Gegenstände von der Ladefläche auf die Fahrbahn fallen.

Im Rahmen der Aktion „U74“ modifizieren die Werkstätten daher den Schließmechanismus. Die Reparatur soll Mitte September beginnen. FCA sind laut NHTSA über 5.600 Fahrzeuge mit einem solchen oder ähnlichen Defekt bekannt. Unfälle oder gar Verletzungen aufgrund des Problems hat es den Angaben zufolge bislang aber nicht gegeben.

Es ist in diesem Jahr der dritte Rückruf von FCA mit einer siebenstelligen Stückzahl, bei dem der Pick-up zumindest beteiligt ist. Probleme gab es bereits mit dem Tempomat und dem Wählhebel der Automatik. Ob die neue Aktion auch in Deutschland ansteht, ist noch offen. Eine Antwort auf eine entsprechende Anfrage an den offiziellen Importeur, AEC Europe aus München, steht noch aus.

Nachtrag:

Die AEC Europe GmbH hat inzwischen bestätigt, dass der Rückruf auch für Deutschland vorgesehen ist. Es werde eine Heckklappenbetätigungssperre verbaut, „welche dafür sorgt, dass der Schwenkarm so begrenzt wird, dass er exakt an der Verriegelungsstange einrastet“, erklärte ein Unternehmenssprecher. Zur Stückzahl konnte er noch keine Angaben machen.

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