
Volkswagen hat wegen Überschreitung der Stickoxidwerte erneut einen Rückruf gestartet. Betroffen ist diesmal der VW Bus, namentlich der T5 und T6, aus dem Produktionszeitraum Mai 2012 bis August 2016. Ein Sprecher der Konzernsparte schränkte auf Anfrage den Kreis auf Fahrzeuge mit 103 kW-Dieselmotor (Code “EA189”) und DQ500-Automatikgetriebe in den Abgasstufen “EU5mod” und “EU5J” ein.
Damit ist die Aktion mit 8.744 Exemplaren in Deutschland und 29.381 insgesamt vergleichsweise klein. Ein vergangenes Jahr gestarteter Rückruf für T6-Modelle der Euro6-Norm war deutlich größer. Damals wie heute spricht das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in seinem Warnhinweis nicht von einer “manipulierten Software” oder gar einer “unzulässigen Abschalteinrichtung”, sondern von einer “Konformitätsabweichung”.
Die Neuprogrammierung des Getriebesteuergeräts und teilweise des Motorsteuergeräts läuft unter dem Aktionscode “37L8”. Es bestehe kein Zusammenhang mit der Aktion “23Z7” vom Februar 2019, betonte der Sprecher. Die Nichteinhaltung der NOx-Grenzwerte beim Abgastest begründete er damit, dass der Beschleunigungsvorgang von 100 auf 120 km/h nicht im sechsten, sondern im siebten Gang durchfahren werde.
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