
Eine möglicherweise mangelhafte Verschweißung der Haltebügel der Isofix-Kindersitzbefestigung löst einen Rückruf für die neue A-Klasse (Baureihe 177) aus. “Abhängig von der Ausführung der Schweißung könnten die geforderten Festigkeitsanforderungen möglicherweise nicht eingehalten werden”, sagte ein Daimler-Sprecher auf Anfrage. Aktion “9195033” sieht den Tausch der Bügel vor. Hierfür ist eine Stunde eingeplant. Angaben zur betroffenen Stückzahl machte der Sprecher nicht, wohl aber zum Produktionszeitraum. Die Fahrzeuge liefen zwischen September 2017 und März 2018 vom Band.
Der Sprecher bestätigte noch einen weiteren Rückruf für die A-Klasse, diesmal allerdings für die Vorgängergeneration (BR176, Foto). Den Materialfehler am Gasgenerator-Gehäuse des Fahrerairbags hat das Modell aber nicht exklusiv. Auch AMG GT (BR190), B-Klasse (BR246), C-Klasse (BR205), E-Klasse Coupé/Cabriolet (BR238), GLA (BR156) und GLC (BR253) aus dem Produktionszeitraum 17. Januar bis 14 März 2018 müssen in die Vertragswerkstatt.
Die Fehlerbeschreibung klingt vertraut: “Im Falle eines Materialversagens des Gasgeneratorgehäuses bei Auslösung des Airbags im Crashfall wäre die Rückhaltewirkung des Airbagsystems möglicherweise nicht mehr gegeben. Darüber hinaus könnten separierende Teile in den Fahrzeuginnenraum gelangen”, so der Sprecher. Gleichzeitig betonte er aber, dass der Rückruf “9193142” nichts mit dem Takata-Airbag-Debakel zu tun habe. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt für den Tausch des Fahrerairbags soll ca. 30 Minuten in Anspruch nehmen.
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