Ducati und Toyota: Behörde untersucht SUV und Motorräder

Bei diversen italienischen Zweirad-Baureihen stehen Bremsrobleme im Raum. Beim RAV4 geht es sogar um den Verdacht von gehäuften Batteriebränden. In beiden Fällen wären größere Stückzahlen betroffen.

Ein brauner Toyota RAV4 steht 2014 vor einem Bauernhaus.
Bild: Toyota Deutschland GmbH

Auch im neuen Jahr geht die US-Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) wieder dem Anfangsverdacht von Sicherheitsmängeln nach. Zwei der gestarteten Untersuchungen betreffen auch in Europa erhältliche Fahrzeuge. Einmal geht es um diverse Motorradbaureihen von Ducati (Monster, Multistrada, Supersport, Panigale, Scrambler und Diavel der Modelljahre 2012 bis 2020). Die zweite so genannte „Preliminary Evaluation“ (PE) dreht sich um den Toyota RAV4. Eine PE wird veranlasst, wenn Verbraucherbeschwerden und / oder Serviceanweisungen der Hersteller an die Vertragswerkstätten darauf hindeuten, dass ein Problem vorliegen könnte.

Im Fall von Ducati führten 22 Beschwerden von Bikern über einen plötzlichen Ausfall der Hinterradbremse zur Einleitung einer genaueren Analyse. Die NHTSA fand daraufhin heraus, dass die Vertragsbetriebe von Ducati bereits eine Anweisung erhalten hatten, die hinteren Bremsleitungen auszutauschen. Dies galt aber wohl nicht generell, sondern nur im Fall einer Kundenreklamation. Die potenzielle Sicherheitsgefahr betrifft laut Behörde über 34.000 Maschinen in der USA.

Auf fast 1,9 Millionen Fahrzeuge der Modelljahre 2013 bis 2018 schätzt die NHTSA den Bestand an Toyota RAV4, bei denen eine Brandgefahr der Zwölf-Volt-Batterie vorliegen könnte. Zwar kommen auch ein unsachgemäßer Wechsel des Energiespenders oder vorherige Reparaturen an der Frontpartie als mögliche Ursachen hierfür in Betracht, doch rechtfertigen Meldungen aus dem Feld aus Sicht der Beamten einen genaueren Blick auf die Angelegenheit. Sollte der den Verdacht erhärten, folgt in der Regel eine genaue Analyse an Testfahrzeugen durch die Ingenieure der Behörde.

Nachtrag 17.5.:

Die Untersuchung hat nun einen Ducati-Rückruf in den USA ausgelöst. Wie die NHTSA mitteilt, müssen 5.909 Maschinen vom Typ Monster, Supersport und XDiavel aus verschiedenen Bauzeiträumen zwischen 21. November 2015 und 29. Juni 2020 zu einem Tausch der hinteren Bremsleitungen in die Werkstatt. Über eine Durchführung der Maßnahme in Europa ist noch nichts bekannt.

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