Harley-Davidson ruft über 700 Reiseenduros in Deutschland zurück

Nutzt der Halter zum Aufbocken der Pan America die Griffmulde für den Sozius, kann diese von der Sitzbankgrundplatte abreißen. Weltweit erhalten deshalb knapp 11.400 Exemplare eine neue Sitzbasis.

Eine Harley-Davidson Pan America fährt 2021 durch die Steppe.
Bild: Harley-Davidson

Für die erste Reiseenduro von Harley-Davidson gibt es einen Rückruf. Knapp 11.400 Exemplare der Pan America müssen laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in die Werkstatt, davon 728 in Deutschland.

„Die Benachrichtigung der Kunden begann in der Woche vom 6. Dezember 2021 oder später. Betroffene Kunden sollten sich an einen Harley-Davidson Vertragshändler wenden, um einen Termin für die Durchführung der Wartung zu vereinbaren“, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme des deutschen Harley-Büros. Details zum Rückruf enthielt sie nicht.

Eine „fehlerhafte Benutzung des Soziusgriffes kann zum Bruch führen“ meldete das KBA kurz vor Weihnachten. Gemeint sind offenbar die Zugkräfte, die der Nutzer beim Aufbocken der Maschine auf den Handgriffteil der Sitzbank ausübt.

Wenn ein Beifahrer den so beschädigten Handgriff bei fahrendem Motorrad benutzt, bestehe erhöhte Verletzungsgefahr, warnte die US-Verkehrssicherheitsbehörde bereits Anfang Dezember. Konkret geht es dort um Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 8. März bis 13. Oktober 2021. Sie erhalten eine neue Sitzbasis. Der interne Rückrufcode hierfür lautet „0178“.

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