Wie schon vor einigen Wochen in Nordamerika, rufen Hyundai und Kia nun auch in Deutschland ihre (Plugin-)Hybridvarianten des Ioniq und Niro wegen Brandgefahr zurück. Laut Kia Motors Deutschland GmbH geht es weltweit um über 44.000 Niro. In Deutschland müssen 4.624 Exemplare in eine Vertragswerkstatt. Hyundai nannte nur die Zahl hierzulande betroffener Fahrzeuge, nämlich 2.135.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt vor einem Kurzschluss und in der Folge vor einem Brand. „Durch eine interne Undichtigkeit, aufgrund einer beschädigten Dichtung am Gehäuse des hydraulischen Kupplungsstellantriebs, kann es unter ungünstigen Umständen zu einer elektrischen Fehlfunktion im Kupplungsstellantrieb kommen“, präzisierte der Kia-Sprecher das Fehlerbild. Dies werde durch die Motorkontrollleuchte angezeigt. Den Herstellern seien weder technische Ausfälle noch entstandene Unfälle bekannt, betonten beide Sprecher.
Ohnehin geht der Konzern davon aus, dass nur bei 0,5 Prozent der Fahrzeuge das Problem mit der hydraulischen Kupplungsbetätigung tatsächlich vorliegt. Die Vertragswerkstatt überprüft bei den zwischen 1. November 2016 und 20. September 2017 produzierten Autos die Phasenkappen am hydraulischen Kupplungsstellantrieb und verbaut einen Reparatursatz mit optimierten Phasenkappen.
Sollte bereits eine Kontaminierung mit Bremsflüssigkeit feststellbar sein, erfolgt ein Ersatz des hydraulischen Kupplungsstellantriebs. Nach der etwa einstündigen Reparatur erfolgt ein Eintrag im Serviceheft und im Garantiesystem des Herstellers mit dem Aktionscode „181032“ (Kia) bzw. „80C021“ (Hyundai).
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